Sterbehilfe erfunden: BBC-Reporter verurteilt

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Sterbehilfe erfunden BBCReporter verurteilt(c) AP
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Der 70-jährige Ray Goslin hatte gesagt, seinen Aids-kranken Liebhaber im Spital mit einem Polster erstickt zu haben. Für das falsche Geständnis und die überflüssige Arbeit der Polizei wurde er zu 90 Tagen Haft verurteilt.

Im Februar dieses Jahres hat der frühere BBC-Reporter Ray Goslin mit seinem TV-Geständnis für Aufsehen gesorgt: Er habe vor Jahren seinen Aids-kranken Liebhaber im Spital auf dessen Wunsch mit einem Polster erstickt. Allerdings: Die Geschichte war erfunden. Nun ist der 70-Jährige zu 90 Tagen Haft auf Bewährung verurteilt worden.

Das Gericht verurteilte ihn am Dienstag wegen des falschen Geständnisses und weil die Polizei seinetwegen überflüssigerweise 1800 Arbeitsstunden aufgewendet hatte. Der Reporter wurde nach der Dokumentation im Februar unter Mordverdacht festgenommen. Gegenüber der Polizei räumte er ein, bei seinem Geständnis sei ihm die Fantasie durchgegangen.

(Ag.)

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