Gewaltige Gasexplosion in Brüssel: Drei Tote

Bruessel Gasexplosion Schaerbeek
Bruessel Gasexplosion Schaerbeek(c) EPA (Christophe Legasse)
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Eine marode Gasleitung dürfte schuld sein an der Explosion, die ein Wohnhaus im Stadtteil Schaerbeek zum Einsturz brachte. Erst im Jänner gab es eine tödliche Gasexplosion in Belgien.

Drei Tote und 17 Verletzte - so lautet die Bilanz einer gewaltigen Hausexplosion in der belgischen Hauptstadt Brüssel. In den Trümmern der drei zerstörten Wohnhäuser fanden die Rettungskräfte noch in der Nacht die Leichen von zwei Männern im Alter von 58 und 66 Jahren. Einen vermissten 58-Jährigen bargen die Helfer Stunden später ebenfalls nur noch tot. Unglücksursache war nach ersten Erkenntnissen ausströmendes Gas - ein defekter Zähleranschluss oder eine marode Gasleitung könnten der Grund sein.

Bei der heftigen Detonation wurden am Samstagabend im Stadtteil Schaerbeek in der Nähe des Nordbahnhofs drei Wohnhäuser zerstört. Die Wucht der Explosion ließ kurz vor Mitternacht in zahlreichen Nachbarhäusern Fenster und Türen zersplittern, Dächer wurden zerstört. Menschen liefen voller Schrecken aus ihren Häusern und standen zitternd im Regen. Augenzeugen sprachen von einem Knall wie bei einer Bombenexplosion.

Im zweiten Stock eines zerstörten Hauses sei eine Frau auf einem Mauervorsprung gestanden und sich festgeklammert, unter ihr die Tiefe. "Sie hat um Hilfe gerufen, aber wir konnten ihr nicht helfen, weil es zu hoch war. Wir mussten warten, bis die Feuerwehr kam", erzählte ein Zeuge.

Das Unglück weckt Erinnerungen an eine Gasexplosion in Lüttich im Osten Belgiens. Im Jänner waren dort beim Einsturz eines Wohnhauses 14 Menschen ums Leben gekommen.

(Ag.)

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