"Klinisch tote" Patientin wacht wieder auf

Patient auf einer Intensivstation
Patient auf einer Intensivstation(c) BilderBox (Bilderbox.com / Erwin Wodicka)
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"Ganz sicher klinisch tot" war der Befund eines Arztes in Frankreich. Eine krebskranke Frau war nach einer Chemotherapie zusammengebrochen. 14 Stunden später wachte die Frau wieder auf.

Eine 60-jährige Patientin in Frankreich ist dem Tod gerade noch einmal entkommen: "Ganz sicher klinisch tot" lautete der Befund eines Arztes in Bordeaux, wo die krebskranke Frau im Zusammenhang mit einer Chemotherapie zusammengebrochen war, wie der Direktor der Poliklinik, Yves Noel, am Mittwoch mitteilte.

Dies habe ein Notarzt festgestellt, der versucht hatte, die Patientin zu reanimieren. Er habe sich auch mit weiteren Medizinern beraten und den "klinischen" Tod von Lydie Paillard dann deren Kindern telefonisch bekanntgegeben.

Die Frau, die an eine Beatmungsmaschine angeschlossen worden war, wurde später in der Universitätsklinik von Bordeaux genauer untersucht und ein Hirntod dabei ausgeschlossen. Die 60-Jährige sei dann "14 Stunden später in der Uniklinik Bordeaux aufgewacht".

Poliklinikdirektor Noel sprach von einer "Art Wunder". Er räumte ein, dass der Notarzt einen "Kommunikationsfehler" begangen habe, aber keinen "medizinischen Fehler". Vielmehr habe er der Frau das Leben gerettet. Nun sollen sich die Patientin und ihre Familie mit den Ärzten treffen, die den "klinischen Tod" festgestellt hatten, um das Missverständnis aufzuklären.

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