Flut in Australien: Luftrettung und Angst vor Krokodilen

Überschwemmungen in Australien
Überschwemmungen in Australien(c) EPA (Jeff Camden/pool)
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Einige Orte im Bundesstaat Queensland erleben die schlimmste Flut seit 50 Jahren. Hunderte Menschen werden ausgeflogen, die Behörden warnen vor gefährlichen Reptilien.

In den australischen Überschwemmungegebieten sind hunderte Menschen auf Rettung aus der Luft angewiesen. Die Lage im nordöstlichen Bundesstaat Queensland war am Dienstag in einigen Landesteilen so katastrophal, dass die Behörden Armeehubschrauber für Evakuierungen anforderten.

Die Behörden warnten unterdessen vor Krokodilen. Die gefährlichen Reptilien treten für gewöhnlich vermehrt bei Überschwemmungen auf. Mehrere der Salzwasser-Krokodile seien bereits gesichtet worden. Vor allem die von der Flut eingeschlossene Stadt Ingham sei betroffen.

Schlimmste Flut seit 50 Jahren

Einige andere Orte, wie Theodore, Chinchilla und Dalby, kämpfen mit den schwersten Fluten seit 50 Jahren. Die Regierung von Queensland erklärte sie zu Katastrophengebieten. Theodore war zwei Tage lang komplett von der Außenwelt abgeschnitten, rund 350 Einwohner mussten ausgeflogen werden.

Insgesamt rund 1000 Menschen mussten im Süden und im Zentrum von Queensland bisher ihre Häuser verlassen, wie Behördenvertreter sagten. Hunderte Häuser und Geschäfte stünden unter Wasser. Die Schäden in der Landwirtschaft beliefen sich auf etwa 400 Millionen Dollar (300 Millionen Euro).

Die anfangs sintflutartigen Regengüsse sind nach dem Tropensturm "Tasha" in der vergangenen Woche losgegangen. Sie haben sich mittlerweile zwar örtlich abgeschwächt, doch jetzt droht den Städten am Dawson River eine Flutwelle. In Theodore stand der Pegel am frühen Nachmittag bei 14,59 Meter, Tendenz steigend. Der bisherige Rekordpegel aus dem Jahr 1956 lag dort bei knapp über 14 Metern.

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