Mindestens 24 Tote bei Erdbeben in China

Symbolbild China
Symbolbild China(c) AP (Eugene Hoshiko)
  • Drucken

Das Epizentrum des Bebens befand sich in der Nähe der Grenze zu Burma. 1200 Häuser stürzten ein, 127.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

Bei einem Erdbeben in Südwestchina sind mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 200 wurden verletzt, davon mehr als 30 schwer. Die Erdstöße am Donnerstag im Kreis Yingjiang in der Provinz Yunnan, nahe der Grenze zu Burma, erreichten eine Stärke von 5,8 nach Richter. Mehr als 1200 Häuser stürzten ein.

Rund 28 Millionen Menschen sind von dem Beben betroffen. 80 Prozent des Dorfes Lameng, in dem das Epizentrum lag, sind zerstört.

Bergungstrupps suchen angestrengt nach Verschütteten. Immer wieder wurden Opfer geborgen. Das Erdbeben habe offenbar "schwere Schäden" angerichtet, zitierte die Agentur Xinhua den Direktor des chinesischen Erdbebenzentrums. Der Strom ist ausgefallen. Auch Telekommunikationsverbindungen wurden unterbrochen. In den zehn Minuten nach dem Beben hat es drei Nachbeben bis zur Stärke von 4,7 gegeben.

Das Militär wurde für die Bergungsarbeiten mobilisiert. Die Zentralregierung schickte 5000 Zelte, 10.000 Decken, Kleidungsstücke und andere Hilfsmaterialien ins Erdbebengebiet.

Mehr als 17.000 Häuser wurden beschädigt. Einige Häuser kippten komplett um. Auch Teile eines Hotels und eines Supermarktes sind eingestürzt. 127.000 Menschen wurden in sichere Unterkünfte gebracht. Auf den Straßen wurden Menschen notdürftig verarztet.

In dem mehr als 300 Kilometer entfernten Touristenort Dali, den auch viele Ausländer besuchen, waren die Erdstöße ebenfalls zu spüren. Doch wurden dort keine Schäden bekannt.

In der Gegend von Yingjiang bebt die Erde häufig. In den vergangenen zwei Monaten seien mehr als 1.200 kleinere Erdstöße gemessen worden, berichtete Xinhua.

Bei einem Treffen mit der Delegation aus Yunnan, während der laufenden Tagung des Volkskongresses in Peking, sagte Vizepräsident Xi Jinping, es müsse alles getan werden, damit die betroffenen Menschen bald wieder ein Dach über dem Kopf sowie Nahrung und sauberes Wasser hätten.

(APA/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.