New York: Weiße erstmals in der Minderheit

Symbolbild: Der Times Square in New York
Symbolbild: Der Times Square in New York(c) REUTERS (Eric Thayer)
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Nur noch 49,6 Prozent der 19 Millionen Bewohner im Großraum New York haben europäische Wurzeln. Vor zehn Jahren waren es noch 54 Prozent.

In der US-Metropolregion New York sind Weiße jetzt zum ersten Mal in der Minderheit. Die Volkszählung 2010 ergab, dass nur noch 49,6 Prozent der 19 Millionen New Yorker europäische Wurzeln haben.

Zehn Jahre zuvor waren es noch 54,3 Prozent, berichtete die "New York Times" am Montag. Den größeren Anteil an der Bevölkerung haben jetzt Afro-Amerikaner, Asiaten und vor allem Einwanderer aus Lateinamerika oder ihre Nachkommen.

Damit ist der Raum New York dem Bericht zufolge die erste Metropolregion außerhalb der traditionell stark von Latinos besiedelten Gebiete im Süden und Westen der USA, in dem die Weißen in die Minderheit geraten sind. Lediglich in Manhattan und in Brooklyn ist ihr Anteil leicht gestiegen.

Aber auch der Prozentsatz der Afro-Amerikaner ist in fast allen Gebieten gesunken. Der Anteil der Asiaten stieg hingegen überall. Der Umschwung geht aber vor allem auf den Zuzug von Lateinamerikanern zurück. In nur einem der 23 Landkreise, dem teuren Manhattan, ist ihr Anteil nicht gestiegen.

(Ag./red.)

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