Großbrand auf Ibiza: Imker unter Verdacht

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Ibiza Feuer Imker(c) REUTERS (Stringer/spain)
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Ein Imker steht unter Verdacht, fahrlässig mit einem Rauchgerät hantiert zu haben. Ein Hotel musste geräumt werden. 1500 Hektar Land wurden zerstört - der größte Brand in der Geschichte der Urlaubsinsel.

Beim größten Brand in der Geschichte der spanischen Urlaubsinsel sind auf Ibiza mittlerweile 1500 Hektar Land zerstört worden. 500 Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen, das feuchte Wetter begünstigt die Löscharbeiten. Ein Urlaubshotel in Portinatx mit 700 Touristen musste geräumt werden. 200 Einheimische wurden ebenfalls in Sicherheit gebracht. Die Flammen hatten sich in der Gegend auf einer Front von sechs Kilometern bis an die Küste ausgebreitet.

Wie die örtlichen Behörden am Donnerstag mitteilten, wurde ein 50-jähriger spanischer Imker festgenommen, der einen Rauchapparat für Bienen, einen sogenannten Smoker, unvorsichtig benutzt haben soll. Der aus dem Smoker austretende Rauch soll Bienen beruhigen, damit die Imker bei ihrer Arbeit nicht gestochen werden. Dem Imker wird vorgeworfen, dass sein Smoker Funken verlor, die den Brand auslösten. Dem Mann droht nun ein Verfahren wegen Fahrlässigkeit.

Das Feuer war am Mittwoch nahe der Stadt Sant Joan de Labritja im Norden der Insel ausgebrochen. Am Donnerstag waren weiter rund 300 Helfer mit acht Helikoptern und drei Löschflugzeugen im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bekommen. Zerstört wurde vor allem Wald- und Buschland.

(Ag.)

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