Pompeji bröckelt wieder: Antike Mauer eingestürzt

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Auch der neue Kulturminister dürfte sich nicht gut um den Erhalt der antiken Stadt kümmern. Das Weltkulturerbe ist 79 nach Christus in der Asche des Vesuvs untergegangen, heute zieht es Millionen von Touristen an.

In der archäologischen Welterbestätte Pompeji bei Neapel bröckelt es auch unter Italiens neuem Kulturminister weiter: Eine antike Mauer ist in der Nähe des Steintors "Porta die Nola" in der Nacht zu Samstag eingestürzt, wie die Nachrichtenagentur ANSA berichtete. Mehrere Kubikmeter Schutt seien alles, was vom Bauwerk übriggeblieben sei, berichtet ANSA unter Berufung auf Behörden. Die Polizei sperrte das Gebiet um die Trümmer vorsorglich ab.

Bereits im vergangenen Jahr waren mehrere Gebäude der Jahrtausende alten bedrohten Ausgrabungsstätte eingestürzt, darunter die "Schola Armaturarum". In diesem Fresken-Haus hatten sich im Alten Rom einst Gladiatoren auf ihren Kampf vorbereitet. Pompeji gehört zum Welterbe der Unesco.

Kritik an Kulturminister

Weil er sich angeblich nicht genug um den Schutz von Italiens archäologischen Schätzen gekümmert hatte, war der frühere Kulturminister. Sandro Bondi ist im Frühjahr zurückgetreten. Sein Nachfolger Giancarlo Galan versprach, mehr für die Erhaltung Pompejis zu tun.

Die archäologische Stätte in Süditalien ist kulturell von großer Bedeutung und zieht Millionen von Touristen an. Bei einem Vulkanausbruch des Vesuvs im Jahre 79 nach Christus wurde die antike Stadt Pompeji unter meterhohen Aschebergen begraben und dadurch weitgehend konserviert.

(APA/dpa)

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