U1-Teilsperre: Fahrgäste weichen auf U2 und U4 aus

Die Linie U1 ist zwischen Schweden- und Reumannplatz noch bis 26. August gesperrt.
Die Linie U1 ist zwischen Schweden- und Reumannplatz noch bis 26. August gesperrt.(c) DiePresse.com/klepa
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Eine Woche ist der südliche Teil der Wiener U-Bahnlinie U1 bereits gesperrt. Fahrgäste weichen vor allem auf die Linien U2 und U4 aus.

Seit Samstag ist die Wiener U-Bahnlinie U1 teilweise gesperrt: Der Betrieb zwischen Schwedenplatz und Reumannplatz wurde aufgrund von Sanierungsarbeiten bis 26. August eingestellt. (Alle Fakten dazu lesen Sie hier.) Als Ersatz fahren die neuen Linien 66 und 68. "Es läuft alles nach wie vor gut", zog eine Wiener-Linien-Sprecherin am Freitag nach knapp einer Woche Sperre Bilanz. Die Fahrgäste würden vorrangig auf die U-Bahnlinien U2 und U4 ausweichen. "Dadurch sind die Ersatzlinien nicht überlastet."Gerne genutzt werde außerdem die Straßenbahnlinie 6, die vom Zentralfriedhof (4.Tor) zur Station Burggasse-Stadthalle führt. Hier sollen die Intervalle verkürzt werden. Laut Wiener Linien müssen die Benutzer des Ersatzverkehrs mit rund 15 Minuten Zeitverlust rechnen.

Die Umstellung sei gut verlaufen: "Die Fahrgäste waren wirklich gut vorbereitet", so die Sprecherin. Eine Auswertung der Anfragen, die telefonisch oder per Mail in der Woche vor Beginn der Sperre bzw. vergangenes Wochenende bei den Wiener Linien eingegangen sind, hat ergeben, dass es 527 Anfragen zur U1-Modernisierung gab. Zudem sind zwischen 2. und 8. Juli 137 positive Reaktionen und 67 Beschwerden eingegangen. Bei letzteren ging es meist um den Zeitverlust durch die Teilsperre. Es wurden außerdem 960 Fahrplanauskünfte erteilt, bei einem Großteil davon sei es um die U1-Sperre gegangen. Eine Auswertung der Anfragen für diese Woche gab es noch nicht.

Unbekannte schilderten Radroute aus

Neben den Öffi-Ersatzlinien gibt es in Wien auch eine U1-Ersatz-Route für Radfahrer. Diese wurde jedoch nicht von den Verkehrsbetrieben oder der Stadt eingerichtet. "Das war eine Guerilla-Aktion. Die Schilder waren über Nacht da", erklärte der Radverkehrsbeauftragte der Stadt, Martin Blum, der APA. Wer dahinter steckt, ist nicht bekannt. Die ausgeschilderte Strecke führt vom Schweden- zum Reumannplatz. Blum ist die Route sogar schon gefahren: "Es funktioniert gut." Die offiziell anmutenden gelben Schilder sollen während der U1-Sperre hängen bleiben, allerdings wird noch geprüft, ob sie keine Gefährdung darstellen.

(c) DiePresse.com/klepa

(APA)

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