Frau lag zwei Jahre tot in Wiener Gemeindebau

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Symbolbild(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Leiche ist erst in Folge einer Räumungsklage entdeckt worden. Die Frau hatte angeblich keinerlei soziale Kontakte.

Eine allein stehende 49 Jahre alte Frau ist zwei Jahre lang tot in ihrer Wohnung in Wien-Margareten gelegen, ohne dass diese jemandem aufgefallen war. Entdeckt wurde die Leiche erst, als ein Gerichtsvollzieher am Mittwoch die Tür öffnen ließ. Einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung "Österreich" (Freitagausgabe) wurde von der Polizei bestätigt. Die Tote wird obduziert, wann ein Ergebnis vorliegen wird, konnte eine Polizeisprecherin noch nicht sagen.

Bei der Frau handelt es sich nach Angaben von "Österreich" um eine gebürtige Deutsche, die offenbar ein Alkoholproblem und keine sozialen Kontakte hatte. In dem Gemeindebau wurde das Ableben der Frau von niemandem bemerkt.

Dass die städtische Gemeindebauverwaltung Wiener Wohnen die Wohnung erst jetzt und nicht schon viel früher öffnete, hatte rechtliche Gründe. "Die Frau wurde zweimal wegen Mietschulden gemahnt, nach der dritten Mahnung wurde die Räumungsklage eingebracht", erklärte ein Wiener Wohnen-Pressesprecher. Dies geschah im Juni 2011. "Dann musste der Rechtsweg eingehalten werden." Deswegen sei es erst jetzt möglich gewesen, die Wohnung zu betreten - und die Tote zu finden.

(APA)

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