Das Sanierungsbudget von 17 Mio. Euro ist so gut wie ausgeschöpft, die Gesamtkosten für die Sanierung nicht absehbar, sagt Stadtrat Oxonitsch.
Die Generalsanierung des Wiener Stadthallenbads liegt aufgrund erheblicher Baumängel seit Monaten auf Eis. Nach wie vor sind gerichtliche Sachverständige damit beschäftigt, Beweise zu sichern. Bis dato schlug die Renovierung mit rund 16,6 Mio. Euro zu Buche, informierte der zuständige Stadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) am Mittwochnachmittag den Gemeinderat. Damit ist das vom Stadtparlament beschlossene Sanierungsbudget von 17 Mio. Euro (Spielraum: plus/minus 20 Prozent, Anm.) so gut wie ausgeschöpft.
Die Gesamtkosten bis zur ordnungsgemäßen Fertigstellung der Sportstätte könne man derzeit noch nicht abschätzen. Dies sei erst nach Vorliegen aller Befunde und Gutachten und der daraus folgenden nötigen Schritte möglich, sagte Oxonitsch im Rahmen einer von der ÖVP eingebrachten Dringlichen Anfrage. Die Schwarzen sehen im - zuletzt auch vom Kontrollamt deutlich kritisierten - Sanierungsablauf einen "Bauskandal" sieht.
"Fehlverhaltennicht bei der Stadt"
Grundsätzlich enthielt die Beantwortung der insgesamt 70 Fragen kaum Neuigkeiten. Nach wie vor wird derzeit die Dichtheit der Becken geprüft. Mit genauen Zeitplänen, wann sämtliche Beweissicherungsmaßnahmen abgeschlossen sein werden bzw. wann das Bad wieder aufsperren wird, konnte Oxonitsch nicht aufwarten.
Der Stadtrat betonte, "dass das Fehlverhalten wohl primär bei Generalplaner, örtlicher Bauaufsicht und ausführenden Firmen zu suchen ist" - also nicht im Bereich der Stadt bzw. der Stadthalle. Der Stadtrat unterstrich einmal mehr, nur ein vollständig und ordnungsgemäß renoviertes Bad übernehmen zu wollen.
(APA)