U6-Vergewaltigungen: Mutmaßlicher Täter festgenommen

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Der Mann, der drei Frauen nach Verlassen der Wiener U-Bahn-Linie U6 vergewaltigt haben soll, wurde in Ungarn festgenommen.

Der seit Wochen intensiv gesuchte Mann, der sich drei Mal an jungen Frauen vergangenen haben soll, denen er beim Verlassen der Wiener U-Bahn (Linie U6) gefolgt war, ist in Haft. Der 28-Jährige wurde am Sonntag um 22.30 Uhr in Ungarn an der Grenze zu Rumänien festgenommen. Er wollte sich nach eigenen Angaben in die Türkei absetzen, berichtete Polizeisprecher Thomas Keiblinger.

Die Überstellung des Mannes nach Wien wird vermutlich einige Tage dauern. Die notwendigen Schritte wurden eingeleitet. Keiblinger wies auf die Wirksamkeit des Schengen-Fahnung-Informationssystems und die gute Zusammenarbeit mit den ungarischen Behörden hin.

Opfer von U-Bahn aus verfolgt

Mindestens drei Mal hat der Vergewaltiger Frauen in der Linie U6 ausgesucht, immer in den Nacht- und frühen Morgenstunden. Er verfolgte seine Opfer, nachdem sie die U-Bahn verlassen hatten, und attackierte sie - manchmal nahe den Stationen, manchmal weiter weg. Damit die Frauen keinen Notruf absetzen konnten, raubte er ihre Handys. Auch das Bargeld mussten die vergewaltigten Frauen aushändigen.

Am vergangenen Donnerstag wurden Fotos des Mannes aus einer Überwachungskamera der Wiener Linien veröffentlicht. Zahlreiche Hinweise zur Identität und zum Aufenthaltsort des Verdächtigen gingen daraufhin bei der Exekutive ein. Am Samstagvormittag führten die zuständigen Kriminalbeamten gemeinsam mit der Sondereinheit WEGA eine Hausdurchsuchung bei der Meldeadresse des Verdächtigen durch. Dieser wurde allerdings nicht in der Wohnung angetroffen. Nun klickten in Ungarn in der Ortschaft Lokoshaza die Handschellen.

(APA)

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