Auf der äußeren Mariahilfer Straße wurde zu Mittag ein Juwelier überfallen. Ein Verdächtiger ist tot, nach zwei weiteren Tätern wird gefahndet.
Ein Überfall auf einen Juwelier hat am Freitag für einen der Räuber ein tödliches Ende genommen. Zu Mittag stürmten nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen insgesamt drei Männer in das Geschäft in der äußeren Mariahilfer Straße in Wien-Fünfhaus. Der Besitzer und seine Gattin waren alleine in dem Laden. Einer der mit Brillen maskierten Räuber sprang hinter das Verkaufspult und bedrohte das zwischen 50 und 60 Jahre alte Ehepaar mit einer Pistole, während die anderen beiden nach Beute suchten. Da zog der Juwelier selbst eine Pistole und feuerte mehrmals auf den Bewaffneten.
Nach den Schüssen flüchteten die Täter aus dem Laden und rannten stadtauswärts. Der Angeschossene brach allerdings nach nur wenigen Metern mitten auf der Mariahilfer Straße tot zusammen. Seine Waffe hatte er immer noch bei sich. Mitarbeiter der Wiener Berufsrettung versuchten später vergeblich, ihn zu reanimieren.
Die Identität der Täter ist noch nicht klar. Zwar wurde bei dem getöteten Mann der Ausweis eines 43 Jahre alten litauischen Staatsbürgers gefunden. Es steht aber noch nicht eindeutig fest, ob es tatsächlich der Ausweis des Mannes ist. Die Polizei hält sich auch aus "ermittlungstaktischen Gründen" mit genauen Angaben zu den Männern zurück. Von den beiden Geflüchteten fehlt jede Spur, sie waren zu Fuß über die Mariahilfer Straße stadtauswärts geflüchtet.
Der Juwelier besitzt seine Waffe legal, er erlitt bei dem Überfall einen Schock. Dennoch konnte er von der Polizei am Nachmittag einvernommen werden. Weitere Hinweise versprachen sich die Ermittler auch von der Auswertung des vorhandenen Materials aus der Überwachungskamera des Geschäfts. Die Aufzeichnungen erwiesen sich aber als unbrauchbar. Gestohlen wurde bei dem Überfall nichts.
Anmerkung der Redaktion:
Aufgrund wiederholter Verstöße gegen unsere Forenregeln wurde die Kommentarfunktion zu diesem Artikel deaktiviert.
(APA/Red.)