Das Sportzentrum beim Schloss wird seit Montag abgerissen, der Vorplatz neu gestaltet. Die Anlage steht seit Sommer 2012 leer und soll nun Infostellen und besseren Wegen für Touristen weichen.
Wien/Apa. Das Sportzentrum zwischen Schloss Schönbrunn und Wienfluss wird nun definitiv verschwinden. Die Schleifung des seit Sommer 2012 verwaisten Geländes begann mit dem Abriss der zentralen Halle, wie der Grundeigentümer, die Schloss Schönbrunn Betriebsgesellschaft (SKB), am Montag erklärte. Der Abriss ist die Voraussetzung, um das Gelände im Zuge einer Neugestaltung wieder öffentlich zugänglich zu machen. Konkret sind Infostellen und eine bessere Wegführung zum Haupteingang der Touristenattraktion geplant. Eine Option auf Busparkplätze gibt es ebenso. Realisiert wird sie voraussichtlich aber nur dann, wenn die Kosten dafür die Stadt übernimmt.
Die Abtragung der gut 21.000 m2 großen Sportanlage, die neben der Turnhalle auch einen Gymnastiksaal, Basketball-, Beachvolleyball- und Rasenplätze, eine Asphaltstockbahn sowie ein Restaurant und einen Kinderspielplatz beherbergte, war schon länger geplant. Die Sportunion als Mieter und die SKB hatten sich bereits vor geraumer Zeit darauf geeinigt, den Mietvertrag aufzulösen. Die Sportler erhielten seitens der Stadt Ausweichquartiere – etwa im Sportzentrum Kirchfeldgasse, in der Sensengasse oder in naher Zukunft im geplanten Leichtathletikzentrum im Prater.
Was die Neugestaltung des schmalen Streifens zwischen Schlossfront und Wienfluss betrifft, gibt es noch keine detaillierten Pläne. Geht es nach dem Schlossherrn, sollen die Besucher aber bald über einen bequemeren begrünten Fußweg zum imperialen Aushängeschild gelangen.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.09.2013)