In den meist frequentierten Straßenbahnen wird bei Türen mehr Auffangraum geschaffen. Optimierte Ampelschaltungen sollen Straßenbahnen und Busse schneller machen.
Um für weniger Gedränge im Eingangbereich der Straßenbahnen zu sorgen, bauen die Wiener Linien nun in 90 Garnituren bei der zweiten und der letzten Türe jeweils sechs Sitzplätze aus. Der so geschaffene Auffangraum soll für stehende Fahrgäste, Kinderwägen und Gepäck frei werden, berichten die Verkehrsbetriebe am Freitag.
Das Modell wurde seit Herbst 2012 auf den Linien 6 und 43, den beiden meist frequentierten Linien der Stadt, getestet und soll nun vorwiegend in diesen beiden Linien zum Standard werden. Die Adaptierungen starten im Frühjahr. In den umgebauten Zügen gibt es dann sieben Kinderwagen-Plätze über den Zug verteilt, bisher waren es fünf.
Außerdem soll eine neue Durchsage Verzögerungen durch verstellte Türen künftig verringern. Das vom Fahrer im Anlassfall aktivierte Tonband weist Fahrgäste darauf hin, die Lichtschranken nicht zu blockieren.
Ampelschaltungen werden verbessert
Durch optimierte Ampelschaltungen sollen in diesem Jahr einige Bus- und Straßenbahnlinien schneller werden. Bei den Straßenbahnlinien O, 1 und 5 und der Autobus-Linie 4A sind solche Maßnahmen vorgesehen. Auch an der Linie 6 wird an "Bevorrangungsmaßnahmen" gearbeitet: Neben verbesserten Ampelschaltungen werden entlang der längsten Wiener Straßenbahn-Linie auch einige Gleisabschnitte vom Autoverkehr befreit.
(Red.)