Mariahilfer Straße: Vassilakou will "zügig" umsetzen

Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou
Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou APA/GEORG HOCHMUTH
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Die Vergabe für die Umgestaltung der Mariahilfer Straße soll Mitte Mai erfolgen, der Baubeginn "unmittelbar" danach. Am Mittwoch lädt Stadträtin Vassilakou die Stadtpolitik zum Runden Tisch.

Der Fahrplan für die weitere Vorgangsweise in Sachen Mariahilfer Straße steht fest. Noch Mitte März soll die Ausschreibung für die Umgestaltung der Shoppingmeile in eine Fußgänger- bzw. Begegnungszone starten. Das teilte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) am Montag in einer Aussendung mit.

Sie habe bereits die notwendigen Schritte eingeleitet, um den raschen Umbau der Straße zu ermöglichen, berichtete die Ressortchefin. Denn der Auftrag der Bürger sei nun "zügig und mit möglichst breitem Konsens umzusetzen". Die Vergabe der Arbeiten wird voraussichtlich Mitte Mai erfolgen, der Baubeginn "unmittelbar" nach der Vergabe, wie es hieß.

Runder Tisch am Mittwoch

Zuvor wird es laut Vassilakou noch ein Treffen der Expertengruppe mit Vertretern des Handels - also etwa Wirtschaftskammer und Handelsverband - und Verkehrsexperten geben. Dabei soll ein Querungskonzept erarbeitet werden. Die Zusammenkunft soll in den kommenden Tagen stattfinden.

Fix ist auch, dass am Mittwoch ein Runder Tisch über die Bühne gehen wird. Vassilakou möchte dort einen politischen Konsens "ausloten", wie sie erklärte. Die Klubobleute der Rathausfraktionen werden teilnehmen.

Allerdings ist auch ÖVP-Chef Manfred Juraczka eingeladen, wie es bei der Volkspartei hieß. Er wird darum mit ÖVP-Klubchef Fritz Aichinger erscheinen. Bei der FPÖ hat hingegen nur Klubchef Johann Gudenus eine Einladung erhalten. Er werde aber auch seinen Landesobmann Heinz-Christian Strache fragen, ob er mitkommen wolle, sagte Gudenus am Montag der Austria Presseagentur.

Falls der FPÖ-Chef Zeit hat, droht im keine Abweisung. Gudenus dürfe selbstverständlich jemanden mitbringen, betonte ein Sprecher Vassilakous. Dass Strache nicht, Juraczka aber schon kontaktiert wurde, hänge damit zusammen, dass letzterer im Gegensatz zu Strache auch Mitglied der Landesregierung sei, hieß es.

Häupl nicht eingeladen, aber "natürlich" willkommen

Jedenfalls nicht eingeladen und nicht mit dabei ist Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ). Es handle sich um ein Treffen der Klubchefs, hatte er am Freitag betont. Wobei er gleichzeitig versicherte: "Wenn mich die Vizebürgermeisterin auf einen Kaffee einlädt, komme ich natürlich." Im Vassilakou-Büro wurde am Montag nun beteuert, dass der Bürgermeister "natürlich" beim Runden Tisch willkommen sei, falls er doch kommen wolle.

Die Zukunft der Wiener Mariahilfer Straße hat sich am vergangenen Freitag entschieden. An diesem Tag wurde das Ergebnis der Anrainerbefragung veröffentlicht. 53,2 Prozent votierten für das neue Verkehrsberuhigungskonzept.

(APA)

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