Wien: Privat-Geburtenklinik Goldenes Kreuz pleite

Das Spital ist mit Steuer-Nachforderungen von 9,5 Millionen Euro konfrontiert. Neben dem Finanzamt warten aber auch rund 180 Lieferanten auf Geld.

Die Privat-Geburtenklinik Goldenes Kreuz in Wien-Alsergrund muss ein Sanierungsverfahren anmelden - es soll am morgigen Dienstag bei Gericht eingebracht werden. Seit kurzem ist das Spital mit Nachforderungen von 9,5 Millionen Euro konfrontiert - weil der Privatklinik vor einigen Jahren der Status der Gemeinnützigkeit entzogen wurde, fielen diverse Steuererleichterungen weg, zum Teil auch rückwirkend. Neben dem Finanzamt warten aber auch rund 180 Lieferanten auf insgesamt 600.000 Euro.

20 Prozent für Gläubiger

Die rund 250 Mitarbeiter sollen bleiben - vorausgesetzt, dass die Auslastung der Klinik nicht merkbar sinkt. Ihre März-Löhne bekommen sie jedoch mit Verzögerungen aus dem Insolvenzfonds ausbezahlt.

Mit dem Finanzamt hat man sich bereits auf eine Gläubigerquote von 20 Prozent geeinigt. Am klinischen Alltag bzw. an der Versorgung der Patienten, so wird versichert, ändere sich aber nichts

(APA)

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