Studie: Migranten fahren weniger Auto

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Wiener LinienAPA/ROLAND SCHLAGER
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Einer ÖAMTC-Studie zufolge haben Migranten in Wien seltener eigene Autos und fahren häufiger mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Migranten nutzen häufiger öffentliche Verkehrsmittel - auch im urbanen Raum. Das geht aus einer ÖAMTC-Studie zum Thema "Migrationshintergrund & Alltagsmobilität" hervor, die am Mittwoch vorgestellt wurde. Demnach senkt der Migrationshintergrund die Wahrscheinlichkeit der Autobenutzung als Lenker und Beifahrer - zugunsten der Nutzungsintensität des öffentlichen Nahverkehrs.

Nur 23 Prozent der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund nutzen täglich oder mehrmals wöchentlich den öffentlichen Nahverkehr, hingegen 36 Prozent der Personen mit Migrationshintergrund.

Fahrradkurse für Migranten

"Wir werden diese Studie als Basis für weitere Forschungen nutzen und das Thema weiter vorantreiben. Spätestens nächstes Jahr werden wir mehr wissen", sagt der stellvertretende ÖAMTC-Verbandsdirektor, Christoph Mondl.

Der ÖAMTC werde in diesem Jahr ein Pilotprojekt mit Fahrradkursen speziell für Migrantinnen starten, um "ihre Mobilität zu unterstützen und für Verkehrssicherheit zu sensibilisieren".

Die Bevölkerung des Großraums Wien wächst durch Zuzug ständig. Schon heute haben rund 40 Prozent der Wiener Bevölkerung Migrationshintergrund. Bis zum Jahr 2030 wird etwa eine halbe Million Menschen mehr in diesem Großraum leben.

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