Wien: Frau sticht drei mutmaßliche Vergewaltiger nieder

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Symbolbild(c) Fabry Clemens
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Die 23-Jährige verletzte in einer Wohnung in Wien-Alsergrund drei Männer, die sie vergewaltigen wollten. Auch die Frau musste verletzt ins Spital.

Eine 23 Jahre alte Frau hat am Mittwoch in der Früh in Wien-Alsergrund drei mutmaßliche Vergewaltiger mit einem Küchenmesser niedergestochen. Zwei Männer wurden mit schweren Stichverletzungen ins Krankenhaus gebracht, ein dritter mit einer Knöchelverletzung. Auch die vergewaltigte Frau wurde mit Verletzungen ins Spital eingeliefert. In welchem Verhältnis die vier Personen zueinander stehen, ist noch unklar.

Sowohl die Vergewaltigung als auch die anschließende Messerattacke ereigneten sich in der Wohnung der 23-Jährigen in der Meynertgasse beim Allgemeinen Krankenhaus (AKH). Die Einsatzkräfte wurden um 7 Uhr alarmiert. Dort trafen sie auf die zwei schwer verletzen Männer im Alter von 20 und 21 Jahren, einer hatte eine Stichverletzung am Oberbauch, der zweite im Nierenbereich. Zudem waren sich ein 19-Jähriger, der am Fußknöchel verletzt war, und die 23 Jahre alte Frau in der Wohnung.

Insgesamt sechs Personen in der Wohnung

"Die Frau hat gegenüber den Polizeibeamten und gegenüber einem Arzt angegeben, dass diese Männer zumindest versucht haben sollen, sie zu vergewaltigen und sie sich dann mit dem Messer verteidigt hat", schildert Polizeisprecher Thomas Keiblinger die bisherigen Angaben der Frau. Alle vier waren ansprechbar und wurden von der Wiener Berufsrettung in Spitäler gebracht. Eine erste Befragung ist für Donnerstag angesetzt.

In der Wohnung waren auch eine weitere Frau und ein weiterer Mann. Diese waren laut Polizei in einem Nebenzimmer, als sie Schreie hörten. Die angebliche Vergewaltigung und die Messerattacke haben sie nicht gesehen. Wer schließlich die Polizei gerufen hat, ist noch unklar. Laut dem Polizeisprecher haben sich die Beteiligten in der Nacht "beim Fortgehen getroffen und dann beschlossen, dass sie gemeinsam in der Wohnung weiterfeiern". Sie dürften sich davor bereits flüchtig gekannt haben.

Anmerkung der Redaktion

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(APA)

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