Eine neue "WC-Strategie" in Stationen der Wiener Linien ist in Arbeit. Hintergrund ist die Übertragung der Toilettenverwaltung von der MA48 an die Verkehrsbetriebe.
Fix ist es noch nicht. Doch zumindest denken die Wiener Linien darüber nach, die Benutzung der Toiletten in 61 Stationen kostenpflichtig zu machen. Derzeit werden mehrere Varianten diskutiert, wie die Toiletten künftig bewirtschaftet werden sollen - durch selbst reinigende Klos und mit oder ohne Personal, eine Gebühr von 50 Cent pro Gang auf die U-Bahn-Toilette steht zur Diskussion, so wie auch die Möglichkeit, dass es weiterhin gratis bleibt.
Hintergrund ist die Übertragung der Toilettenverwaltung von der MA48 an die Wiener Linien - zur Vereinfachung der Verwaltung. Allerdings müssen sie nun auch für die Pflege aufkommen - dreimal täglich und zusätzlich einmal pro Nacht. Das sorgt je nach Standort für Kosten von 30.000 bis 150.000 Euro pro Jahr. Eine Entscheidung soll bis Jahresende fallen. Übrigens: Einige betreute U-Bahn-Toiletten, etwa bei den Stationen Praterstern, Volkstheater und Karlsplatz, sind bereits jetzt kostenpflichtig.
(Red.)