Wien: Vermieter zweigte Strom um 90.000 Euro ab

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Ein 43-Jähriger soll Stromzähler manipuliert und so Energie für seine Appartements abgezweigt haben. Von den Mietern kassierte er dennoch.

Ein Wohnungsbesitzer soll in Wien jahrelang Strom abgezweigt, Mietern den Preis dafür dennoch verrechnet haben. Jetzt wurde der 43-Jährige ausgeforscht und angezeigt. Laut Polizei dürfte der Verdächtige elf Jahre lang im Geschäft gewesen sein und dabei rund 90.000 Euro Schaden verursacht haben.

Vertretern der Wien Energie waren Diskrepanzen zwischen den über Stromzähler gemessenen Daten und dem tatsächlichem Verbrauch aufgefallen. Dies sowie Zeugenaussagen von Betroffenen brachten die Ermittler auf die richtige Spur. Der 43-Jährige soll demnach zwischen 2003 und 2014 in seinem Besitz befindliche Wohnobjekte vorwiegend an aus Osteuropa stammende Familien vermietet haben.

Schriftliche Verträge setzte er dabei nicht auf. In den mündlichen Vereinbarungen gab er an, dass der Strom im höher angesetzten Mietpreis bereits inkludiert sei. Die Wohnungen wurden aber nie bei einem Energieversorger angemeldet. Der 43-Jährige soll stattdessen die Stromzähler der Wohnhäuser manipuliert und so Energie für seine vermieteten Appartements abgezweigt haben. Die überhöhte Miete kassierte er dennoch.

(APA)

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