Wien: Pfefferspray-Attacke legt U4 lahm

Archivbild
Archivbild(c) Clemens Fabry / Die Presse
  • Drucken

Ein Mann ging in einem U-Bahn-Waggon mit Pfefferspray auf seinen Kontrahenten los. Die U4 stand daraufhin für eine knappe halbe Stunde.

Ein Streit unter Passagieren hat Mittwoch früh die Wiener U4 lahmgelegt. Wie ein Sprecher der Wiener Linien mitteilte, gerieten zwei Fahrgäste gegen 6.30 Uhr in einem Zug Richtung Hütteldorf zwischen den Stationen Kettenbrückengasse und Pilgramgasse in eine heftige Auseinandersetzung. Ein weiterer Fahrgast zog daraufhin die Notbremse. In der nächsten Station blieb der Zug stehen.

Der Fahrer schaute nach, was sich in dem Waggon abspielte, und bekam gerade noch mit, wie einer der Kontrahenten einen Pfefferspray zückte und seinen Widersacher einsprühte, wobei der 33-jährige U-Bahnlenker ebenfalls etwas von dem Spray abbekam. Die Wiener Rettung brachte ihn vorsorglich mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Das zweite Opfer verzichtete auf eine weitere Behandlung und wurde in häusliche Pflege entlassen.

Wie die Polizei mitteilte, war der Aggressor, der nach der Tat flüchtete, dem Opfer nicht bekannt. Laut seinen Angaben entwickelte sich mit dem ihm gegenübersitzenden Fahrgast eine verbale Auseinandersetzung, bei der dann der Pfefferspray zum Einsatz kam.

Laut Wiener Linien gab es zwischen den Stationen Margaretengürtel und Karlsplatz auf der U4 in beiden Richtungen für etwa 25 Minuten keinen Verkehr. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Österreich

Graz: Fahrgast schlägt Kontrollorin ins Gesicht

Der Verdächtige hatte ein gefälschtes Ticket. Als er aufflog, schlug er eine Fahrscheinkontrolleurin.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.