Wien: Schweinekopf-Attacken auf Islam-Zentrum

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Mehrere Schweineköpfe wurden auf der Baustelle eines muslimischen Bildungszentrums in Wien-Simmering deponiert.

Auf der Baustelle eines muslimischen Bildungszentrums in Wien-Simmering wurden mehrere Schweineköpfe deponiert. In sozialen Netzwerken kursieren Bilder, die einen aufgespießten Schweinekopf auf einem Baugerüst zeigen. Der erste mehrerer Schädel wurde am 5. August aufgefunden, mittlerweile sind fünf Fälle bekannt, sagt ein Polizeisprecher der "Presse".

Schweine gelten im Islam als unrein, was auf einen Täterschaft der Gegner des Zentrums schließen lässt. Der Verfassungsschutz wurde eingeschaltet. Nach ersten Ermittlungen kann den unbekannten Tätern jedoch offenbar strafrechtlich nicht viel vorgeworfen werden, heißt es seitens der Polizei. Am ehesten würde wohl der Strafbestand der Herabwürdigung religiöser Lehren in Frage kommen. Aber auch der könnte nicht halten, weil auf dem Gelände noch nicht praktiziert wird.

Umstrittenes Gymnasium

Das Bildungszentrum wird in der Florian-Hedorfer-Straße in Wien-Simmering gebaut. Es soll auch die künftige "Imam Hatip"-Schule beherbergen. In dem Gymnasium soll auf Türkisch unterrichtet werden. Deutsch würde lediglich als Fremdsprache angeboten. Geplant sei, dass rund 80 Schüler unterrichtet würden, sagte ein Sprecher der Islamischen Föderation im Juni.

>> Zum Bericht: "Türkische Predigerschule in Wien wird bereits gebaut"

(Red.)

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