Westeinfahrt: Kritik an Baustellen-Management

Ein Prüfbericht der Volksanwaltschaft ortet Versagen bei Bauaufsicht, Baustellenkoordination und Exekutive.

Im Juni sorgte die Sanierung der Wiener Westeinfahrt für viel Stau, Zeitverlust und Ärger: Nun kritisiert auch ein Prüfbericht der Volksanwaltschaft das Baustellen-Management, wie ORF Online am Freitag meldete. Ein Versagen sei sowohl bei der Bauaufsicht, als auch bei der Baustellenkoordination und der Exekutive festgestellt worden.

Problematisch sei etwa gewesen, dass nur zwei Ausweichrouten zur Verfügung standen - vor allem aufgrund der gleichzeitig in der Umgebung stattfindenden Baustellen. "Eine bessere zeitliche Staffelung der notwendigen Bauarbeiten wäre notwendig", zitierte der ORF aus dem Prüfbericht. Einzelne Bauabschnitte seien zudem - trotz Auflagen - nicht rechtzeitig fertig geworden. Dennoch sei nicht an allen Tagen gearbeitet worden, heißt es weiter.

Kommunikationsmängel bei der Polizei

Bei der Polizei ortet die Volksanwaltschaft vor allem Kommunikationsmängel. So sei nicht nur von der Baustellenkoordination verabsäumt worden, Maßnahmen wie etwa günstige Ampelschaltungen zu setzen, auch die Polizei - wegen interner Versäumnisse nicht über die Bauverzögerung informiert - habe den Verkehr nicht entlastet.

Grundsätzlich bemängelte die Volksanwaltschaft, dass die betroffenen Stellen im Prüfverfahren nur mangelhaft kooperiert und "nur allgemein gehaltene Auskunft zur Bauaufsicht" erteilt hätten. In Zukunft will sich die Stadt in Sachen Großbaustellen jedoch bessern, wie sie in einem Statement gegenüber der Volksanwaltschaft beteuerte: So sollen u.a. Verkehrslichtanlagen zur besseren Steuerung zum Einsatz kommen. Die Volksanwaltschaft wollte noch keine Stellungnahme abgeben.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.