Vier Schwerverletzte bei Familienfehde in Wien

Einsatz nach Fehde in Wien-Floridsdorf
Einsatz nach Fehde in Wien-FloridsdorfAPA/H. Punz
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Nach einem blutigen Streit unter Tschetschenen gab es acht Festnahmen. Einige der in Gewahrsam befindlichen Personen wurden zuvor durch Schüsse oder Stiche verletzt.

Eine Familienfehde in Wien-Floridsdorf mit neun Beteiligten ist am Mittwochnachmittag eskaliert und forderte vier Schwerverletzte. Drei Männer wurden durch Schüsse verletzt, laut Wiener Rettung zwei davon durch Beindurchschüsse. Ein weiteres Opfer wurde entweder durch Messerstiche oder einen Steckschuss schwer verletzt. Insgesamt gab es acht Festnahmen, auch Verletzte sind unter den Festgenommenen.

Den ersten Einvernahmen zufolge, trafen sich die Männer mit drei Autos bei einer Kleingartensiedlung in der Thayagasse/Petritschgasse. Hier ist die Situation eskaliert und die Schüsse fielen. Der Grund laut Polizei: Eine Frau, ein Mitglied einer der beiden beteiligten Familien, musste  eine "Ehrenbeleidigung" hinnehmen. 

Im Zuge der Auseinandersetzungen feuerte einer der Beteiligten mehrere Schüsse aus einer Faustfeuerwaffe auf seine Widersacher ab. Nachdem bereits mehrere Männer von Projektilen getroffen worden waren, kam es zu einem Handgemenge um die Schusswaffe. Dabei wurde dem Schützen die Waffe von einem Mitglied der verfeindeten Familie entrissen und eine weitere Person mehrfach angeschossen und schwer verletzt.

Danach wurde der Schütze von mehreren Angreifen attackiert und erlitt dabei Stichverletzungen und Knochenbrüche im Gesichts- beziehungsweise Oberkörperbereich. Dies teilte die Polizei am Donnerstag in einer Aussendung mit.

Drei Beteiligte flohen in einem silberfarbenen PKW vom Tatort in die Eipeldauerstraße. Dort konnten sie festgenommen werden. Zwei von ihnen hatten Schussverletzungen erlitten. Der unverletzten Person gelang es noch, die verwendete Schusswaffe an einen anderen Mann weiterzugeben. Nach diesem wurde zuletzt gefahndet.

Am Tatort selbst wurden fünf Beteiligte festgenommen. Zwei dieser 5 Personen waren im Zuge der Auseinandersetzung ebenfalls angeschossen worden. Einer weiteren Person gelang trotz sofort eingeleiteter Alarmfahndung die Flucht zu Fuß vom Tatort.  Auch nach dem Mann wird gefahndet. Die vier Schwerverletzten befinden sich in Spitälern in Wien. Sie werden dort von Wega-Beamten überwacht. 

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