Ärger um Tropenholz auf der Mariahilfer Straße

Splechtna
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Die Sitzmöbel auf der neuen Mariahilfer Straße sollen aus Tropenholz sein. Auf Twitter gibt es deshalb Häme, Spott und Ärger.

Dass die Umgestaltung der Mariahilfer Straße ein eher schwieriges Projekt war, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Nun ist die Straße so gut wie fertig - und schon wieder gibt es Ärger.

So sollen die neuen Sitzmöbel auf der Mariahilfer Straße aus Tropenholz sein. Das kritiserte am Samstag vor allem die heimische Twitter-Gemeinde, die nicht mit verärgerten und zum Teil auch spöttischen Tweets über die Möbel sparte.

Eiche zu teuer

Auf Nachfrage der "Kronen Zeitung" bestätigte eine Sprecherin von Maria Vassilakou, dass es sich um zertifiziertes Tropenholz handle. Geplant sei ursprünglich Eichenholz gewesen, aus Kostengründen sei die Wahl schließlich aber auf das Tropenholz gefallen, heißt es in dem Bericht. Auch halte dieses Edelholz der Witterung stand, würde nicht abfärben und nicht absplittern.

Tatsächlich ist das meiste Tropenholz, das derzeit in Österreich verwendet wird, FSC-zertifiziert. Die Zertifizierung steht für eine nachhaltige Forstwirtschaft. Das FSC-Siegel (von Forest Stewardship Council) wurde in den 90ern gegründet, unter anderem auch auf Bestreben von Organisationen wie Greenpeace und dem WWF.

Kritik gibt es trotzdem am FSC, so sollen die Zertifizierung zu leicht vergeben werden. Unter anderem auch an Betriebe, die nicht nachhaltig arbeiten.

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