In der U-Bahn-Station Schottentor attackierte ein Paar einen 82-Jährigen, um ihm den Hund zu entreißen. Sie gaben an, das Tier für ihr eigenes gehalten zu haben.
Ein Paar hat am Donnerstag versucht, einem 82-jährigen Mann im ersten Bezirk seinen Pekinesen zu entreißen. Als der Mann nach seinem täglichen Zeitungskauf gegen 9.30 Uhr im Bereich der U-Bahnpassage Schottentor ging, wurde er plötzlichen von einem 52-Jährigen und einer 38-Jährigen attackiert. Er versuchte seinen Hund gegen den Raubversuch zu verteidigen, woraufhin ihn die Frau auch mit einem Schlag ins Gesicht bedachte. Zeugen verständigten die Polizei, die den 52-Jährigen samt seiner Begleiterin vorläufig festnahmen.
Bei der Vernehmung rechtfertigte sich das Paar damit, dass sie dachten, der Hund des 82-Jährigen wäre ihr eigenes, vor kurzem entlaufene Tier. Durch den Chip des Pekinesen stellte das Landeskriminalamt fest, dass der Hund eindeutig dem Pensionisten gehörte.
Zudem ist der Hunde des 82-Jährigen zwölf Jahre, jener des Duos jedoch zwei Jahre alt, berichtet die Polizei. Das Paar wurde nach dem Ende der Vernehmung auf freiem Fuß angezeigt, der Pensionist wurde leicht an der Hand verletzt.
(APA)