Grüne fordern: Autos raus aus der Wiener Innenstadt

Archivbild: Blick auf die Wiener Kärntner Straße
Archivbild: Blick auf die Wiener Kärntner Straße(c) imago stock&people
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Die Bezirksgrünen der Inneren Stadt fordern zum Wahlkampfstart eine Verkehrsberuhigung innerhalb des Rings. Maria Vassilakou steht hinter dem Plan.

Wien. Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) und City-Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel (ÖVP) wollen ausnahmsweise dasselbe – aber doch etwas ganz anderes. Nachdem Stenzel im Februar gefordert hatte, in der gesamten Innenstadt eine Begegnungszone einzurichten, hat Vassilakou eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse sollen in zwei Monaten vorliegen.

Jetzt haben auch die Grünen im Ersten Bezirk ihren Wahlkampf gestartet. „Das Leuchtturmprojekt ist, dass wir alles innerhalb des Rings verkehrsberuhigen wollen“, sagt Spitzenkandidat Alexander Hirschenhauser. Zufahren können sollten nur mehr Bewohner, Menschen mit Behinderungen, medizinisches Personal, Taxis, Öffentliche Verkehrsmittel und Radfahrer – Lieferverkehr wäre nur mehr am Vormittag möglich. Die Höchstgeschwindigkeit soll 20 km/h betragen – so wie das etwa auch in der Begegnungszone in der Mariahilfer Straße geregelt ist. „Wir stehen voll und ganz hinter dem Projekt“, heißt es aus dem Büro von Vassilakou. Am Dienstag soll das Projekt offiziell vorgestellt werden.

Kleiner, feiner Unterschied

Auf den ersten Blick wirke es vielleicht so, als würden Grüne und Schwarze mit demselben Thema hausieren gehen, dem sei aber nicht so, sagt Grünen-Verkehrssprecher Rüdiger Maresch. „Eine reine Begegnungszone wird nicht im ganzen Bezirk möglich sein.“ Es gehe um „einen sinnvollen Mix aus verschiedenen verkehsberuhigenden Maßnahmen“. Dazu gehören auch Fußgängerzonen, Fahrverbote mit Ausnahmen oder etwa Wohnstraßen.

(ath)

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