"Shaolin-Mönch" drang mit Samuraischwert in Wohnung ein

Nach der Festnahme flüchtete der 39-Jährige aus dem Krankenhaus. Als er zum zweiten Mal gefasst wurde verletzte er erneut Polizisten.

In Shaolin-Kleidung und mit Samuraischwert hat ein psychisch Kranker am Montag die Polizei in Atem gehalten. Der Mann drang laut Exekutive in der Nacht in Wien-Favoriten in eine Wohnung in der Kudlichgasse ein und verletzte bei einer ersten Konfrontation im Stiegenhaus drei Polizisten. Nach der Flucht aus einem Spital gab es bei der zweiten Festnahme drei weitere verletzte Beamte.

Laut Polizeisprecher Roman Hahslinger wachte eine Frau gegen 2 Uhr in der Kudlichgasse dadurch auf, dass ein Mann lautstark an ihre Tür klopfte. Durch den Späher sah sie einen glatzköpfigen Mann im orangen Gewand der Shaolin-Mönche, der mit einem Samuraischwert bewaffnet war. Sie öffnete die Tür, der Unbekannte drang in die Wohnung ein, die Frau flüchtete hinaus und verständigte die Polizei.

Im Stiegenhaus kam der 39-Jährige den Beamten bereits entgegen. Die Polizisten setzten Pfefferspray ein und schlugen ihm das Schwert aus der Hand. Bei der nachfolgenden Rauferei wurden drei Beamte verletzt. Die Exekutive war der Meinung, dass es sich um einen psychisch Kranken handelte, und brachte ihn in die Rudolfsstiftung.

Dort flüchtete er im Laufe des Montags im weißen Spitalsgewand und fuhr zum Meidlinger Friedhof in der Eibesbrunner Gasse. Passanten entdeckten den Mann und verständigten die Polizei. Erneut kam es zur Konfrontation, der 39-Jährige versetzte einem Beamten einen Faustschlag und lief davon. Die Polizisten stellten den Beschuldigten und es kam wieder zu einer Rauferei, bei der neuerlich drei Uniformierte verletzt wurden. Der Mann wurde wieder in ein Krankenhaus gebracht.

(APA)

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