Aufmarsch von Rechten und Linken in Wien

DEMO ´LINKS GEGEN RECHTS´
DEMO ´LINKS GEGEN RECHTS´(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
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„Identitäre“ protestieren am Samstag gegen „Multikulti“, Linke wollen das verhindern.

Wien. Was im Vorjahr in einer Straßenschlacht zwischen linken Demonstranten und der Polizei endete, findet am Samstag in Wien seine Wiederholung. Rechte und linke Gruppen werden dabei zeitgleich durch die Stadt marschieren.

Gegen Mittag wollen die „Identitären“ auf dem Columbusplatz in Wien Favoriten ein „Zeichen für unser Land, gegen Multikulti und gegen den großen Austausch“ setzen. Dagegen protestieren die „Antifaschistische Aktion“ (Parole: „Turn Left – Smash Right!“) sowie die „Offensive gegen Rechts“.

Info-Krieg im Vorjahr

Bis zu 500 Teilnehmer erwarten die „Identitären“. An der Gegendemonstration der Linken, die im Bereich der Favoritenstraße angemeldet ist, sollen laut Veranstalterangaben 1000 Personen teilnehmen. Die Polizei gab an, sich nach den Ereignissen im Vorjahr intensiv vorbereitet zu haben. Ziel sei es, beide Gruppen voneinander fernzuhalten. Platzverbote seien vorerst nicht geplant, in kritischen Situationen jedoch nicht ausgeschlossen. Im Vorjahr hatten linke Gruppen behauptet, Einsatzkräfte der Polizei hätten eine schwangere Demonstrantin misshandelt. Die Meldung stellte sich später als falsch heraus. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.06.2015)

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