Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung. Die Frau, die bei dem Unfall einen Unterarm verloren hatte, wurde noch nicht befragt.
Nach dem Unfall mit einem Wakeboard-Lift an der Neuen Donau in Wien-Donaustadt ermittelt die Polizei gegen den Liftbetreiber wegen fahrlässiger Körperverletzung. Das Opfer - der 41-Jährigen wurde ein Unterarm abgetrennt - wurden im Spital entgegen früheren Berichten noch nicht einvernommen. Beamten hätten die Frau am Dienstagvormittag zwar kurz befragen können. Allerdings habe der Gesundheitszustand der 41-Jährigen keine Einvernahme erlaubt. Diese ist nun für Donnerstag geplant, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger.
Die Aussage der Frau soll Klarheit über den Unfallhergang bringen, für den es offenbar keine verwertbaren Augenzeugenberichte gibt. Nachdem die Polizei am Montag einen Zeugenaufruf veröffentlichte, meldete eine Frau, die am Sonntag die Rettung verständigt hatte. Die Zeugin gab an, den Sturz der 41-Jährigen ins Wasser gesehen zu haben, aber nicht, wie der Frau dabei die Hand abgetrennt wurde.
Der Betreiber des Wakeboard-Liftes, Michael Machek, hatte am Montag ein technisches Gebrechen ausgeschlossen, wir "gehen von einer Verkettung unglücklicher Zufälle aus", hieß es in einer Aussendung. Es sei auch kein vergleichbarer Unfall auf anderen Wakeboardliftanlagen bekannt. "Seit 1982 gab es rund 2,3 Millionen Fahrten auf unserer Anlage, ohne nennenswerte Zwischenfälle", so Machek.
(APA)