Bei der Auseinandersetzung wurden zwei Männer attackiert, die einer Frau zu Hilfe kommen wollten. Einer der beiden ist tot, der andere - so wie die Frau - schwer verletzt.
Nach einer Rauferei mit tödlichem Ausgang hat die Wiener Polizei am Montag Fahndungsfotos der mutmaßlichen Täter veröffentlicht, die aus den Alarmkameras der Wiener Linien herausgefiltert wurden. Die beiden Männer stehen unter dringendem Verdacht, einen 37-jährigen Algerier bei einer Rauferei am Praterstern bzw. in der Nordbahnstraße getötet und einen 35-Jährigen schwer verletzt zu haben.
Unterdessen konnte das zweite Opfer von den Ermittlern des Wiener Landeskriminalamtes befragt werden. Der 35-Jährige bestätigte dabei im wesentlichen die bisherige Version, wonach er und sein 37-jähriger Kompagnon in der Nacht auf vergangenen Freitag am Praterstern in der Leopoldstadt einer Frau zu Hilfe kamen, die mit den beiden Unbekannten in Streit geraten war. Die Widersacher griffen daraufhin mit einem Messer an, der 37-Jährige starb.
Der 35-Jährige wurde bei dem Streit ebenfalls schwer verletzt und konnte erst jetzt einvernommen werden. Er sagte demnach, dass er und sein Begleiter den Konflikt zwischen der Frau und den beiden Männern beobachtet hatten. Sie gingen dazwischen und wurden daraufhin selbst attackiert. Die Aggressoren kannten sie nicht.
Frau hatte um Zigaretten gefragt
Die 29-Jährige konnte bisher wegen ihrer Verfassung nicht einvernommen werden. Sie hatte nur unmittelbar nach der Tat angegeben, dass sie die beiden Unbekannten am Praterstern um Feuer oder Tabakwaren gefragt und daraufhin mit ihnen in Streit geraten war. Auch sie kannte ihre Gegner nicht. Sie habe letztlich einen Schlag auf den Kopf erhalten.
Die Auseinandersetzung hatte sich vom Praterstern schließlich in die Nordbahnstraße verlagert. Am Montag sollte der 37-Jährige obduziert werden. Unklar ist noch, ob der Mann aus Algerien durch Messerstiche oder durch Schläge zu Tode gekommen ist.
Die Polizei bat um sachdienliche Hinweise (auch vertraulich) an das Landeskriminalamt Wien, Gruppe Stöcklhuber, unter der Telefonnummer 01-31310-33800 DW.
(APA)