Wien: Mutmaßlicher Kupferkabeldieb verbrannt

Ein Mann dürfte beim Versuch, in einer Wiener Lagerhalle Kupferkabel abzumontieren, in den Starkstrom gekommen sein. Die verkohlte Leiche muss noch identifiziert werden.

Ein Mann ist am Montag in Wien-Landstraße in eine Starkstromleitung geraten und verbrannt. Die Polizei geht von einem versuchten Kupferkabeldiebstahl aus. Der Unfall ereignete sich laut Polizei in einer Lagerhalle eines leer stehenden Fabrikgebäudes in der Franz-Grill-Straße.

Unfallort war ein Schaltraum im Kellergeschoß auf dem aufgelassenen Firmengelände, durch den eine Stromleitung mit 10.000 Volt verläuft. Der Mann dürfte im Begriff gewesen sein, Kupferkabel aus einer elektrischen Vorrichtung abzumontieren, als er in den Stromkreis geriet und zu brennen anfing.

Erfolglose Wiederbelebungsmaßnahmen

Mehrere Alarmierungen gingen gegen 8.45 Uhr wegen des Feuers ein. Die Helfer fanden den Mann noch lebend vor und brachten einen Defibrillator zum Einsatz, konnten ihm aber schlussendlich nicht helfen: Er starb an Ort und Stelle. Eine Obduktion wurde angeordnet.

In der Nähe trafen Polizisten auf zwei Frauen und einen Mann (36) aus Rumänien, die mit dem Unfallopfer in Verbindung stehen könnten. Sie wurden wegen des Verdachts auf Kupferkabeldiebstahl festgenommen. Beim Toten könnte es sich um einen 31-Jährigen aus Rumänien handeln. Die Identität muss aber noch geklärt werden, die Daten werden mit den rumänischen Behörden abgeglichen.

(APA)

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