FPÖ-Ball: Bis zu 2800 Polizisten, 29 Videoteams

Archivbild aus 2014.
Archivbild aus 2014.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Gegendemos werden von der Exekutive gefilmt. 500 bis 2800 Beamte sollen für Sicherheit sorgen.

Wien. Die Wiener Polizei rüstet für den 29. Jänner (Freitag). An diesem Tag findet auch heuer wieder der von der FPÖ veranstaltete Akademikerball (früher: Ball des Wiener Korporations-Rings) in der Hofburg statt. Gegendemos von linken Gruppen sind bereits angekündigt. Wiens Polizeipräsident, Gerhard Pürstl, gab bei einer Diskussionsveranstaltung am Montag bekannt, dass 2500 bis 2800 Beamte für Sicherheit sorgen sollen.

Bei der Veranstaltung, zu der Pürstl Journalisten eingeladen hatte, wurde bekannt, dass heuer 29 Videoteams der Polizei im Einsatz sein werden. Mehr denn je zuvor. Diese Teams seien – etwa bei Ausschreitungen – zur „Dokumentation“ da. Und zur „Beweissicherung“, so der Polizeichef. Weiter: „Selbstverständlich gibt es wieder ein Platzverbot.“ Die Strategie der Polizei laut Pürstl: „Wir setzen auch heuer auf Deeskalation.“

Straßenschlacht 2014

Zu schweren Ausschreitungen im Zuge der Anti-FPÖ-Ball-Demos war es 2014 gekommen. Ein Teil der 6000 Demonstranten, darunter der „schwarze Block“ (vermummte Demonstranten), hatte sich eine Straßenschlacht mit der Polizei geliefert und in der Wiener City schwere Beschädigungen an Geschäftslokalen angerichtet. Auch im Vorjahr gab es Ausschreitungen. Diese fielen aber deutlich geringer aus. (m. s.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.01.2016)

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