Wien: Mehr Jahreskarten als Autos

Archivbild
ArchivbildClemens Fabry / Die Presse
  • Drucken

700.000 Jahreskarten für die Öffentlichen Verkehrsmittel waren in Wien im Vorjahr im Umlauf.

Das Jahr 2015 hat mit 700.000 Jahreskarten für Öffentliche Verkehrsmittel eine neue Bestmarke für die Wiener Linien gebracht. "Damit gibt es in Wien erstmals mehr Jahreskarten als zugelassene Autos", freute sich Stadträtin Ulli Sima (SPÖ), die seit Herbst nun auch für die Wiener Linien zuständig ist, bei der Präsentation der Bilanz der Wiener Linien am Mittwoch. Laut MA 23 gab es Ende 2014 (die letzten verfügbaren Zahlen) 683.000 zugelassene Pkw. 

Auch bei den Fahrgastzahlen brachte 2015 mit einem Zuwachs auf 939,1 Millionen Fahrten einen neuen Rekord. Im Jahr 2014 waren noch 650.000 Jahreskarten im Umlauf, die Fahrgastzahlen lagen bei 931 Millionen. "Wir nähern uns mit Riesenschritten der Milliardengrenze, die wir 2020 erreichen wollen", sagte Sima.

Insgesamt 39 Prozent der Wiener legen ihre Wege mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurück. Der Anteil des öffentlichen Verkehrs am Modal Split (der Indikator dafür, wie Wege in Wien zurückgelegt werden) liegt damit deutlich vor dem Autoverkehr (27 Prozent).

U1-Verlängerung, U4-Sanierung

Im Jahr 2016 investieren die Wiener Linien 515 Millionen Euro in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Neben der Verlängerung der U1 nach Oberlaa, die im Herbst 2017 eröffnet werden soll, stehen vor allem Modernisierungsprojekte an. Neben dem Großprojekt U4-Sanierung sind das die Renovierung der U6-Station Währinger Straße und die Erneuerung der Gleise im Straßenbahnnetz. Auch auf die Erneuerung des Fuhrparks wird ein Schwerpunkt gelegt, erklärte Geschäftsführer Günter Steinbauer. Vier neue U-Bahnzüge, 17 Niederflur-Straßenbahnen und 62 Autobusse werden angeschafft.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.