Versunkener Baum: Experten rätseln weiter

Eine sechs Meter hohe Pappel versank am Samstag am Schottenring in der Wiener Innenstadt einfach im Boden. Die Ursache ist weiterhin völlig unklar. Die Gefahr in dem Bereich ist vorerst gebannt.

Nach der überraschenden Jungpappel-Absenkung in Wien haben Untersuchungen ergeben, dass keine weitere Gefahr in dem Bereich besteht. Laut einer Rathaus-Aussendung wurde das Loch von Experten der Abteilungen Straßenverwaltung und Brücken- bzw. Grundbau sowie den Wiener Linien unter die Lupe genommen. Die Ursache für das Verschwinden des Baumes im Erdreich bleibt allerdings weiterhin unklar.

Ab morgen, Dienstag, sollen weitere Bodenuntersuchungen stattfinden. Da keine weitere Senkungs-Gefahr besteht, wird jedoch nun begonnen, das Loch aufzufüllen und mit Humus abzudecken. "Dies ist eine notwendige Sicherungsmaßnahme, damit der weitere Betrieb der Wiener Linien gewährleistet werden kann", so Wolfgang Ablinger von der MA 28. Für den Straßenverkehr wird es im Zuge dieser Arbeiten zu keinen Einschränkungen kommen, hieß es.

Stelle wird aufgegraben

"Ich kann noch nicht sagen, warum das passiert ist", berichtete Wolfgang Ablinger von der MA 28 am Montagvormittag. Er hat nun einen Bagger an den Ort des Geschehens bestellt, der weitere Aufgrabungen vornimmt. Damit soll die Ursache für das rätselhafte Geschehen geklärt werden.



Dieses sorgte am Samstagnachmittag am Schottenring für Staunen. Der junge Baum wurde regelrecht vom Erdboden verschluckt. Er verschwand fast zur Gänze in dem rund fünf Meter tiefen Loch, das sich am Grünstreifen aufgetan hatte. Das Absinken war von einem Zeugen beobachtet worden. Als die daraufhin verständigte Feuerwehr eintraf, war nur mehr die Spitze der Pappel zu sehen.

Eine Gefahr für Passanten oder für die an der Stelle vorbeifahrende Straßenbahn hat laut MA 28 "eher nicht" bestanden. Der Bim-Betrieb war jedoch aufgrund der Bauarbeiten am Montagvormittag zum Teil nur eingeschränkt möglich.

(APA, Red.)

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