Schanigärten im Winter: Wirte warten noch ab

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Schanigärten (c) Die Presse (Clemens Fabry)
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WK-Obmann: „Rennen uns nicht gerade die Tür ein.“

Wien. Nach langen Debatten und trotz Widerstands der Opposition sind vor zwei Wochen die Winterschanigärten im Landtag beschlossen worden. Spätestens 2017 ist es Gastronomen erstmals erlaubt, auch im Winter Gäste im Freien zu bedienen. Die Wirte selbst zeigen sich vorerst aber zurückhaltend, sagte Peter Dobcak, Gastro-Obmann in der Wirtschaftskammer.„Sie rennen uns nicht gerade die Tür ein“, so Dobcak. Der Andrang, Anträge oder Genehmigungen vorzubereiten, sei also nicht besonders groß.

„Noch in Schockstarre“

Abgesehen davon, dass bis zum Inkrafttreten der Regelung noch Zeit ist, sieht er vor allem die mit dem Ende der Wintersperre mitbeschlossene Tariferhöhung der Schanigartengebühr als Grund: „Viele Gastronomen sind noch in Schockstarre.“ Die Freude über die Liberalisierung sei ob des Preisanstiegs sehr gedämpft. Kritisch sieht der Wirte-Obmann auch Details des Gesetzes. So müssten etwa die Gartenmöbel bis 23 Uhr weggeräumt werden. Viele Lokale hätten aber länger offen. Dobcak glaubt aber, dass sich die Mehrheit sowieso für die Variante mit nur zwei Tischen vor der Tür entscheidet – das bedürfe keiner Genehmigung. (age)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.11.2016)

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