Täter nach tödlicher Messerstecherei in Favoriten auf der Flucht

WIEN-FAVORITEN: EIN TOTER BEI MESSERSTECHEREI
WIEN-FAVORITEN: EIN TOTER BEI MESSERSTECHEREI(c) APA (HERBERT NEUBAUER)
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Der Täter, der den 34-jährigen Polen erstach und seinen Freund schwer verletzte, wurde identifiziert. Er hat sich möglicherweise ins Ausland abgesetzt.

Nach dem tödlichen Streit in einem Lokal in Wien-Favoriten ist der mutmaßliche Täter weiterhin auf der Flucht. Aufgrund von Zeugenaussagen konnte die Polizei den Mann bereits identifizieren. Da die Ermittler vermuten, dass sich der Verdächtige bereits ins Ausland abgesetzt haben könnte, wurde internationaler Haftbefehl erlassen, berichtete Polizeisprecher Paul Eidenberger am Samstag.

Bei dem Streit in der Nacht auf Freitag wurde ein 34 Jahre alter Pole durch Messerstiche getötet. Sein 37-jähriger Freund wurde schwer verletzt, war aber außer Lebensgefahr. Der Verletzte konnte bisher nicht einvernommen werden, eine Befragung ist jedoch noch für das Wochenende geplant. Da der Mann jedoch stark alkoholisiert war, erhoffen sich die Ermittler wenig Neues.

Tatort war eine Bar in der Quellenstraße. Der 34- und der 37-Jährige gerieten gegen 0.00 Uhr mit dem nicht direkt bei ihnen sitzenden Mann in Streit. Dieser zog ein Messer und stach den Kontrahenten mehrfach in den Oberkörper.

Der 34-Jährige erlitt mindestens fünf Stiche und starb etwa 30 Minuten später im Rettungswagen. Das zweite Opfer wurde in ein Krankenhaus gebracht.

An der Hausmauer und auf dem Gehsteig vor dem Lokal waren Blutspuren zu sehen. Die Bar hatte am Vormittag bereits wieder geöffnet, die Betreiber wollten jedoch gegenüber Medienvertretern keine Angaben zu dem Vorfall machen.

Der Verdächtige soll Albaner sein, das konnte Polizeisprecher Patrick Maierhofer am Freitag nicht bestätigen. Das Alter des Mannes wurde nicht bekanntgegeben. Für den getöteten 34-Jährigen wurde eine Obduktion angeordnet.

"Von Zeugen ist angegeben worden, dass der Täter eventuell namentlich bekannt ist", erläuterte Maierhofer. Daraufhin habe es am Vormittag eine Hausdurchsuchung in Wien-Floridsdorf gegeben, die Wohnung war aber leer. "Die Ermittlungen des Landeskriminalamts konzentrieren sich jetzt auf das Umfeld und natürlich wird auch überprüft, ob es Videoaufnahmen oder Ähnliches gibt"

(APA)

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