IS-Anhänger plante Anschlag in Wien

Cobra konnte das Attentat gerade noch vereiteln.

Wien. Das Innenministerium hat immer gesagt, es könne nicht ausschließen, dass auch Österreich einmal Ziel eines Terroranschlags werde – am Freitag konnte der Verfassungsschutz eine Katastrophe gerade noch verhindern, berichtet die „Kronen Zeitung“.

Der Bericht bezieht sich auf ein internes Dokument des Verfassungsschutzes. Demnach seien Hinweise eines ausländischen Partnerdienstes eingegangen, dass eine Gruppe albanisch-stämmiger, radikaler Islamisten einen Terroranschlag in Wien in der Zeit zwischen dem 15. und 30. Jänner geplant haben sollen.

Tatsächlich reiste schließlich am Freitag ein dringend tatverdächtiger IS-Sympathisant nach Österreich ein. Er soll bereits in Deutschland einen Sprengsatz in Eigenregie gebaut haben. Die Behörden observierten daraufhin den mutmaßlichen Attentäter – um etwa 18 Uhr kam es zum Zugriff in Favoriten: Der Verdächtige wurde in der Quellenstraße von der Cobra lokalisiert und festgenommen.

Polizei warnt Bevölkerung

Wegen des Vorfalls tagt nun ein Sicherheitsstab des Innenministeriums. Die Polizei richtete eine Warnung an die Bevölkerung. Vor allem an stark frequentierten Orten möge man aufmerksam sein. Bei Sichtung zurückgelassener Gegenstände, wie Gepäcksstücke, möge man die Polizei verständigen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.01.2017)

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