Widersprüche um Vorfall mit Schreckschusspistole in Wiener U-Bahn

Symbolbild: U3.
Symbolbild: U3.(c) APA (Roland Schlager)
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Eine Frau hatte die Exekutive gerufen, weil sie in der U-Bahn Jugendliche in einem Waggon beobachtet hatte, die - vermutlich - eine Schreckschusspistole gezogen hatten.

Ein Vorfall in der Wiener U3 vom Montagnachmittag - die "Presse" berichtete -, bei dem Jugendliche eine Schreckschusspistole abgefeuert und herumgeschrien haben sollen, bedarf weiterer Aufklärung. Denn Angaben von Zeugen widersprechen einander. Während eine Frau nichts von einer Massenpanik in einem Waggon bemerkt haben will, sprach ein anderer Zeuge von einem "Allahu akbar"-Ruf und Angstreaktionen der anderen Passagiere.

Eine Frau hatte laut Polizeisprecherin Irina Steirer die Exekutive gerufen, weil sie zwischen den U3-Stationen Westbahnhof und Zieglergasse eine Gruppe Jugendlicher in einem Waggon beobachtet hatte, die - vermutlich - - eine Schreckschusspistole gezogen hatten. Dann habe sie einen Knall gehört, die Jugendlichen hätten daraufhin gerufen: "Ist nur Spaß, ist nur Spaß." Von einer Massenpanik wollte die Zeugin nichts mitbekommen haben.

Demgegenüber sagte ein anderer Zeuge - laut "Kronenzeitung" ein Terrorexperte - dem Blatt und auch der Polizei, dass es sehr wohl zu einer Massenpanik gekommen sei. Die Jugendlichen hätten auch "Allahu akbar" (Gott ist der Größte, Anm.) gerufen. Den Beamten zeigte er auch Fotos am Handy, worauf aber laut Steirer nicht wirklich eine Massenpanik zu erkennen sei.

Die Polizei war am Montagnachmittag zu zwei Einsätzen in den U3-Stationen Schweglerstraße und Zieglergasse gerufen worden. Steirer zufolge nahmen die Beamten keine Anzeichen für eine Massenpanik wahr. Aufschluss dürften nun die Aufnahmen der Videoüberwachung in dem Waggon bringen. Ihre Auswertung hat die Polizei bereits beantragt, die Bilder sollten laut Daniel Amann, Sprecher der Wiener Linien, noch am Dienstag übermittelt werden.

(APA)

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