Der Ex-Mitarbeiter der Wiener Linien, der im Jänner eine Straßenbahn in Betrieb genommen hat, muss sich im März wegen unbefugten Gebrauchs von Fahrzeugen verantworten.
Ein ehemaliger Mitarbeiter der Wiener Linien, der im Jänner eine Straßenbahn in Betrieb genommen hatte, muss sich am 6. März vor Gericht verantworten. Der 36-Jährige wurde wegen unbefugten Gebrauchs von Fahrzeugen angeklagt.
Am 21. Jänner hatte der 36-Jährige die Garnitur in Wien-Liesing in Betrieb genommen. Als er sah, dass der Fahrer der Straßenbahnlinie 60 in der Station Rodaun auf die Toilette gegangen war, fuhr er einfach los. Der 36-Jährige kam mit der Garnitur zwei Stationen weit, ehe die Wiener Linien den Strom abdrehten und so die Straßenbahn stoppten. "Bei den Haltestellen hat er noch die Durchsage gemacht, dass niemand in den Zug einstigen soll, dass es eine Sonderfahrt ist", berichtete damals die Polizei.
Als der "echte" Straßenbahnfahrer nach seiner kurzen Pause zurückkehrte, war sein Zug weg, obwohl er ihn abgesperrt hatte. Woher der Ex-Mitarbeiter den Schlüssel gehabt hat, war unklar. Er wurde ihm jedenfalls abgenommen.
(APA)