Übergriffe in U-Bahnstationen: Verdächtiger bleibt in U-Haft

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ArchivbildClemens Fabry / Die Presse
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Der 36-Jährige, der Frauen in Wiener U-Bahnstationen sexuell belästigt haben soll, bleibt weitere vier Wochen in Untersuchungshaft. Fraglich bleibt, ob er zurechnungsfähig ist.

Das Wiener Landesgericht für Strafsachen hat über den 36-jährigen Mann die U-Haft um weitere vier Wochen verlängert, der Mitte August nach sexuell motivierten Übergriffen in zwei U-Bahn-Stationen festgenommen wurde. Das teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn am Montag mit. Als Haftgründe werden weiterhin Flucht- und Tatbegehungsgefahr angenommen.

Der Verdächtige soll erstmals bereits am 31. Mai eine junge Frau bedrängt haben. Am 15. August soll er sich dann auf Rolltreppen in zwei U-Bahn-Stationen unmittelbar hinter seine 17 bzw. 24 Jahre alten Opfer gestellt und diese unsittlich im Intimbereich berührt haben. Gegen den 36-Jährigen - einen besachwalterten gebürtigen Tschechen, der über keinen festen Wohnsitz verfügt - wird wegen sexueller Belästigung und versuchter Körperverletzung ermittelt. Nach dem ersten bekannt gewordenen Übergriff waren die Ermittlungen noch in Richtung Vergewaltigung gegangen.

Fraglich ist allerdings, ob der Mann überhaupt zurechnungsfähig und damit schuldfähig ist. Es gibt Hinweise auf eine paranoide Schizophrenie. Ein von der Justiz in Auftrag gegebenes psychiatrisches Gutachten liegt noch nicht vor.

(APA/Red.)

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