Wiener Eistraum 2010: Größer & teurer

Symbolfoto: Eistraum
Symbolfoto: Eistraum(c) Die Presse (Fabry Clemens)
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Zum 15-Jahr-Jubiläum präsentiert sich der Eistraum groß wie nie. Erstmals wird in beiden Parkhälften eisgelaufen. Die Eintrittspreise wurden wie schon im Vorjahr angehoben – viele Tickets kosten mehr als 2009.

Wien (mpm). Er ist Wiens größter, lautester und populärster (man könnte auch sagen: überlaufenster) Eislaufplatz. Und jener, der traditionell als letzter in die Eislaufsaison startet: Der „Wiener Eistraum“ vor dem Rathaus wird gewohnt spät – heuer am 21. Jänner (19 Uhr) – eröffnet.

Grund dafür sind Christkindlmarkt und Silvesterpfad, die den Rathausplatz bis Jahresende okkupiert haben, erst danach konnte mit den langwierigen Aufbauarbeiten (20 Tage!) für den „Eistraum“ begonnen werden.

Zum 15-Jahr-Jubiläum haben sich die Organisatoren des „Eistraums“, die stadt wien marketing gmbh, die eine oder andere Veränderung überlegt. Die negative zuerst: Die Eintrittspreise wurden wie schon im Vorjahr angehoben – viele Tickets kosten nun um 50 Cent mehr als 2009: Die Tageskarte für Erwachsene etwa sechs Euro (statt 5,50), Kinder bis 14 Jahre und Senioren zahlen 4,50 Euro (bisher 4,20). Kinder bis zum Volksschulalter können, wie gehabt, gratis eislaufen. Die Saisonkarte für Erwachsene wurde gleich um fünf Euro auf 55 Euro erhöht.

Traumpfad auch im Nordpark

Dafür ist der Eistraum in seinem 15.Jahr groß wie nie: Wurde bei der Premiere 1996 auf 1800 meisgelaufen, sind es heuer erstmals 5400 Meter. Die vielleicht spektakulärste Neuerung: Der „Traumpfad“, jene Eislaufstrecke auf den Wegen des südlichen Rathausparks, wird um 190 Meter verlängert und führt erstmals auch in den nördlichen Teil des Parks (vom Ring aus gesehen rechts vom Rathaus).

Weiters hat sich die große Eisfläche direkt vor dem Rathaus, die durch den „Traumpfad“ mit dem kleinen Eislaufplatz beim Ring verbunden ist, optisch verändert: Statt als striktes Rechteck ist der Eislaufplatz heuer kurvig-gewellt konzipiert. Direkt daneben wird ein 280 m großes, beheiztes und verglastes Gastrozelt errichtet, das – im Unterschied zu früher – eigene WC-Anlagen hat. Insgesamt werden auf dem Areal auf vielfachen Wunsch sieben zusätzliche Damentoiletten und ein Wickelraum aufgebaut. Das Zelt, die übrigen Gastrostände, Garderoben sowie der Schlittschuhverleih können heuer über zwei kleine Holzbrücken erreicht werden, die über den Traumpfad führen.

Neu ist außerdem die Homepage (www.wienereistraum.com), über die auch die Eisstockbahnen erstmals reserviert und bezahlt (per Handy oder Kreditkarte) werden können. Bis der Eistraum am 21.Jänner eröffnet wird, werden etwa 100 Arbeiter mit dem Aufbau beschäftigt sein und auf dem Rathausplatz unter anderem 275.000 Meter Kühlschläuche und 3,5 Kilometer an Stromkabeln verlegen sowie 600 Scheinwerfer montieren. Für die Anlieferung des Materials (darunter 480 Kubikmeter Holz) sind 19 Sattelschlepper und 25 Tieflader im Einsatz.

Auf einen Blick

„Wiener Eistraum“: 22.1. bis 7.3.2010, 9 bis 23 Uhr auf dem Rathausplatz. Eröffnung bei freiem Eintritt am 21.1., 19 Uhr.

Preise: Erwachsene: 6 €, Kinder bis 14: 4,50 €, Kinder unter 6: gratis.

www.wienereistraum.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.01.2010)

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