Vier Gasflaschen sind bei Flämmarbeiten in der Rotenhofgasse in Wien-Favoriten explodiert, drei Arbeiter erlitten einen Schock und mussten behandelt werden. Die Rauchschwaden waren weithin sichtbar.
Heftige Explosionen Mittwochmittag in Wien-Favoriten: Gegen 12:30 Uhr stand das Dach eines achtstöckigen Wohnhauses in der Rotenhofgasse 100 nahe des Wienerberges in Brand. Bei Flämmarbeiten auf dem Dach eines Rohbaus sind vier Gasflaschen explodiert, berichtete Einsatzleiter Wilfried Pauser. Wegen des starken Windes griffen die Flammen auf eine Dachgeschoßwohnung des Nebenhauses über.
Ein Arbeiter, der versucht hatte, das Feuer zu löschen, erlitt einen Schock und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Zwei weitere Arbeiter wurden wegen Schocks von der Rettung ambulant behandelt. "Zum Glück hat es keine Verletzten direkt durch Einwirkung der Explosion gegeben", so Rainer Gottwald, Chef der Wiener Rettung.
"Es hat ganz fürchterlich geknallt", schilderte eine Augenzeugin, die in einem nahe dem Unglücksort liegenden Haus beim Kochen aufgeschreckt wurde. "Es war eine Stichflamme zu sehen, dann breitete sich eine ziemlich bedrohlich wirkende schwarze Rauchwolke aus."
Die Rauchschwaden waren weithin sichtbar. Die Feuerwehr rückte mit mindestens zehn Fahrzeugen aus, auch Polizei und Rettung standen im Großeinsatz. Auf den umliegenden Straßen lagen durch die Explosion weggeschleuderte und aufgewirbelte Gegenstände wie verkohlte Planken und verbeulte Metallstücke herum. Die Gegend wurde großräumig abgesperrt, die Straßenbahnlinie 1 kurzgeführt. Hunderte Schaulustige beobachteten hinter den Absperrungen das Geschehen. Wie hoch der Sachschaden durch den Brand sowie die vom Dach herabgestürzten Teile ist, war am Mittwochnachmittag noch unklar.
(APA/Red.)
