Der Wohnungsnachbar wird verdächtigt, einen 48-Jährigen erstochen zu haben. Er soll vom Mordopfer sexuell bedrängt worden sein.
Der Mord an einen 48-Jährigen in Wien-Hietzing scheint geklärt. Dessen Wohnungsnachbar, der 28-jährige Stefan S., wird verdächtigt, den Mann erstochen zu haben. Die Tatwaffe, ein Küchenmesser des Beschuldigten, sowie eine Hose mit Blutspuren wurden sichergestellt. Die Leiche des 48-jährigen Thomas B. wurde am Samstag in seiner Wohnung in der Waldvogelstraße aufgefunden.
Die Einvernahme des 28-Jährigen gestaltete sich wegen starker Alkoholisierung zunächst schwierig. Der Tatverdächtige soll vom Mordopfer sexuell bedrängt worden sein. Es dürfte zu einer Auseinandersetzung gekommen sein, bei der der 28-Jährige mehrmals mit einem Messer auf Thomas B. eingestochen haben soll. Die Tatzeit konnte der Verdächtige laut Polizei nicht angeben: entweder in der Nacht auf Freitag oder in der Nacht auf Samstag.
Eine Bekannte des 48-Jährigen hatte Alarm geschlagen, nachdem sie zwei Tage lang nichts von Thomas B. gehört hatte. Am Samstag gegen 17 Uhr wurde die Wohnung in Anwesenheit von Polizeibeamten geöffnet. Der Tote lag im Eingangsbereich auf dem Boden. Die Tatwaffe lag neben der Leiche.
(APA/Red.)