Twin City Liner: Saisonstart mit "Studenten-Liner"

Symbolbild Twin City Liner
Symbolbild Twin City Liner(c) APA (GEORG HOCHMUTH)
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Die Schnellboot-Verbindung geht in die sechste Saison. Erstmals übernimmt eine Frau bei einem Twin City Liner das Steuer.

Der Twin City Liner ist am Freitag in die bereits sechste Saison gestartet. Die Schnellboot-Verbindung zwischen den Städten Wien und Bratislava wurde am Vormittag mit zahlreichen Neuerungen wiedereröffnet. So wird bald erstmals eine Frau das Kommando auf der Brücke übernehmen. Vereinfacht wurde die Buchung der Tickets: Ab Mai ist dies über eine Handy-App möglich. Zum Saisonauftakt gab es einen Austausch zwischen österreichischen und slowakischen Studenten.

"Uns geht es um die nachhaltige Freundschaftsbegründung zwischen Bratislava und Wien", sagte Ronald Schrems, Geschäftsführer der Central Danube Region GmbH, die den Twin City Liner betreibt. Daher reisten zum Saisonauftakt Studenten der Wirtschaftsuniversität Wien mit dem Schnellkatamaran nach Bratislava, wo bereits slowakische Studenten warteten und ihre österreichischen Kollegen durch die Altstadt führten.

"Das erste Schiff war innerhalb kürzester Zeit komplett ausgebucht. Am 8. April wird daher ein zweiter 'Studenten-Liner' ablegen", bestätigte Stefan Kilga, ÖH-Vorsitzender der WU Wien. Mit der Kooperation zwischen der ÖH Wien und der Central Danube GmbH wolle man den Wiener Studenten eine Netzwerkplattform bieten, die sie vielleicht sogar für ihre berufliche Zukunft nützen könnten, erklärte Schrems. Die Studierenden erhalten vergünstigte Tickets.

"Der Porsche auf der Donau"

Die Flotte der Twin City Liner besteht aus zwei Schnellkatamaranen. Pilotiert werden diese bald von der ersten Kapitänin: Stefanie Oberlechner hat im vergangenen Jahr das entsprechende Patent erhalten und sammelt derzeit die nötigen Einsatzstunden, um bald selbst das Kommando zu übernehmen. "Der Twin City Liner ist der Porsche auf der Donau. Diesen zu lenken ist für jeden Schiffsführer etwas ganz besonders Spannendes", sagte die gebürtige Tirolerin - die laut eigenen Angaben schon als Kind Kapitänin werden wollte.

Allerdings müsse man sich in dieser von Männern dominierten Branche durchsetzen können, sagte Oberlechner: "So einfach war es am Anfang nicht." Ihren Beruf liebt sie, "weil man da täglich in der Natur ist und jeden Tag andere Leute sieht".

Ticket über das Handy

Die Passagiere können ihr Ticket bald auch mobil bestellen. Für alle Smartphone-Besitzer gibt es ab 1. Mai eine neue "App". Neben der Möglichkeit zur Ticketbuchung gibt die Handy-Anwendung Auskunft über den aktuellen Fahrplan und die aktuelle Position der Twin City Liners per GPS-Ortung. Zudem können technische Infos und eine Fotogalerie abgerufen werden. Über ein integriertes Facebook-Modul können die Passagiere auch den Status ihrer Twin-City-Fahrt posten.

Der Twin City Liner fährt ab sofort bis zu fünfmal täglich mit zwei Schiffen zwischen Wien und Bratislava. Im Durchschnitt sind 120.000 Passagiere pro Jahr mit dem Schnellkatamaran unterwegs. Heuer wird der 650.000. Gast erwartet.

(APA)

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