Innere Stadt: Mehr Platz für Fußgänger

(c) Clemens Fabry
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Die Bognergasse und die Seitzergasse, insgesamt 200 Meter,werden zu einer Fußgängerzone umgestaltet. Dafür müssen Busse weichen. Änderung der Linienführung der innerstädtischen Busse 2A und 3A mit sich.

Wien/G.b. Die autofreie Zone in der Wiener Innenstadt wird wieder ein Stück größer. Die Bognergasse (Schwarzes Kameel) und die Seitzergasse – insgesamt 200 Meter – werden zu einer Fußgängerzone umgestaltet. In den Bezirksgremien sind die Beschlüsse dafür bereits gefallen. Genaue Details zur neuen Fußgängerzone will Ursula Stenzel, VP-Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, heute, Freitag, bekannt geben. Übrigens gemeinsam mit ihrer SPÖ-Stellvertreterin Daniela Stepp. „Eine politische Premiere“, heißt es im Stenzel-Büro.

Den Anstoß für diese neue Fußgängerzone gab letztlich der Immobilienentwickler René Benko. Er errichtet mit dem Park Hyatt, das 2013 fertig sein soll, ein Luxushotel Am Hof. Und der Bereich Bognergasse hin zum Graben und Kohlmarkt soll seinen Plänen zufolge ebenfalls luxuriös sein – „Die Presse“ berichtete.

Die Errichtung der neuen Fußgängerzone bringt allerdings auch eine Änderung der Linienführung der innerstädtischen Busse 2A und 3A mit sich. Weil eine Befahrung von Fußgängerzonen (wie es früher am oberen Teil des Grabens üblich war) lauf Wiener Linien zu gefährlich ist, werden Strecken geändert: Der 2A übernimmt einen Teil vom 3A und wird künftig von Neubau über den Michaelerplatz zum Schwarzenbergplatz fahren. Der 3A dagegen fährt vom Schottenring zum Stephansplatz und durch die Wollzeile zum Stubentor.

Kein 1A auf der Wollzeile

2A und 3A werden künftig mit leisen E-Bussen fahren, wird bei den Wiener Linien betont. Der große 1A wird künftig nicht mehr die Wollzeile bedienen. Gegen diesen Plan wehren sich aber die Bezirksgrünen. Vor allem weil der Schwedenplatz damit nicht mehr mit Bussen angefahren wird. Stenzel-Sprecherin Mayrhofer-Batlogg wundert sich, „dass eine Grünpartei gegen eine Fußgängerzone ist“. Ein anderer Bereich der Innenstadt soll übrigens auch verkehrsberuhigt werden. Am Neuen Markt soll es künftig nur mehr Querungen geben.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.10.2011)

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