Steinhof: Mediation rückt ein Stück näher

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Die Bürgerinitiative stimmt einer Erkundungsphase zu, um Fragen an die Gegenseite zu klären. Bürgerinitiative hatte zwölf Fragen rund um die Pläne für das Areal formuliert.

Wien/Ks. Es ist zumindest kein Nein – mehr aber auch nicht. Die Bürgerinitiative Steinhof hat zwar noch nicht dem Mediationsverfahren zugestimmt – bei dem geklärt werden soll, was mit dem Areal beim Otto-Wagner-Spital passiert. Immerhin konnte man sich auf den nächsten Schritt einigen, der eine Vorbereitung auf ein Mediationsverfahren ist. „Wir haben uns darauf geeinigt, dass die Mediatoren eine Erkundungsphase starten sollen“, sagt Gerhard Hadinger, Sprecher der Initiative.

Dazu hat die Bürgerinitiative zwölf Fragen rund um die Pläne für das Areal formuliert – etwa wie es mit den Besitzverhältnissen aussieht oder welche Verträge die Firmen Vamed und Gesiba haben (erstere baut bereits ein Rehabilitationszentrum auf dem Areal, die Wohnbaupläne der Gesiba wurden von Bürgermeister Michael Häupl zurückgepfiffen).

Kein Kompromiss bei Bauplänen

Hadinger hat stets betont, dass die Initiative, die gegen jede Form der Bebauung ist, erst dann einer Mediation zustimmen will, wenn diese Fragen geklärt sind. „Die Mediatoren versuchen jetzt bei der Gegenseite – also dem KAV, der Gesiba, der Vamed und den Vertretern der Stadt – einen Termin zu bekommen.“ Hadinger rechnet mit einem Termin nächste Woche.

Sollte sich dabei herausstellen, dass die Gegenseite nicht von den Bauplänen abrückt, ist für die Initiative eine Mediation allerdings nicht sinnvoll.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.01.2012)

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