Spatenstich für Eisbär-Gehege im Zoo Schönbrunn

Spatenstich für die neue Eisbärenanlage mit Direktorin Dagmar Schratter und Reinhold Mitterlehner.
Spatenstich für die neue Eisbärenanlage mit Direktorin Dagmar Schratter und Reinhold Mitterlehner.(c) APA/JUTTA KIRCHNER (JUTTA KIRCHNER)
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2014 ziehen wieder Eisbären im Tierpark Schönbrunn ein. In der "Wiener Arktis" soll wieder Nachwuchs gezüchtet werden.

2014 soll es im Schönbrunner Zoo wieder Eisbären geben. Am Mittwoch erfolgte der Spatenstich für die neue Eisbärenanlage. Welche Bärenfamilie nach dem Umbau dort einziehen darf, wird vom Zuchtbuchkoordinator erst bestimmt. Derzeit rechnet Vizedirektor Harald Schwammer mit einem Wiedersehen mit Polarbärin Olinka.

Olinka ist vor zwei Jahren zu "ihrem Mann" Eric nach Rotterdam in Holland umgesiedelt. Inzwischen haben die beiden ein Junges namens Vick. Ob die drei zurück in die alte Heimat nach Wien dürfen, entscheidet sich in den kommenden Tagen. Auf jeden Fall soll in der "Wiener Arktis" wieder Nachwuchs gezüchtet werden. Schließlich seien Eisbären die "Botschafter", wenn es um den Klimawandel geht, sagte Schwammer und berief sich auf den Bildungsauftrag des Zoos.

Mit der neuen Anlage soll aber kein "Knut-Hype" erzielt werden, sagte Direktorin Dagmar Schratter. Im Gegensatz zu dem inzwischen verstorbenen Berliner Eisbären wurden die Jungen im Wiener Tiergarten nämlich von der Mutter aufgezogen. Schließlich hätte erst die außergewöhnliche Beziehung zwischen Pfleger und Knut soviel Aufmerksamkeit erzeugt.

Der "Panda-Hype" hingegen bescherte dem Zoo im letzten Jahr mit 2,4 Millionen Gästen einen Besucherrekord. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (V) gratulierte während des Spatenstichs zur Verdreifachung der Besucherzahlen seit der Privatisierung des Zoos 1991. Mitterlehner freute sich über das politische Ausmaß seiner Patenschaft für Pandakind Fu Hu: "Der Panda hat einen positiven Touch in die Beziehung zu China gebracht." Bei Staatsbesuchen würde der Panda immer ein gutes Thema sein.

Schratter fügte hinzu, dass sich die chinesischen Touristen im Zoo seit der Geburt des Pandanachwuchses verdoppelt haben. Auch insgesamt stiegen die Touristenzahlen seit dem Einzug der Pandabären auf 30 Prozent (1991 waren es noch unter zehn Prozent).

(APA)

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