Kampfjet landet erstmals auf Chinas erstem Flugzeugträger

Kampfjet landet auf Chinas erstem Flugzeugträger
Kampfjet landet auf Chinas erstem FlugzeugträgerAP
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Die Marina will die Einsatzfähigkeit des Schiffs vorantreiben. Erstmals landete ein Flugzeug vom Typ Shenyang J-15.

Inmitten von Sorgen in der Region vor der wachsenden Militärmacht Chinas treibt die Volksrepublik die Vorbereitungen für den Einsatz seines ersten Flugzeugträger voran. Zum ersten Mal landete ein Jagdflugzeug vom Typ Shenyang J-15 auf dem Schiff "Liaoning", wie das chinesische Verteidigungsministerium am Sonntag mitteilte. Das Manöver sei ein "Symbol für die operationelle Kampfeinsatzfähigkeit eines Flugzeugträgers", sagte Zhang Junshe, Vize-Leiter des Militärinstituts für Meeresforschung, im Staatsfernsehen. "Das ist ein wichtiger Schritt für Chinas Flugzeugträger."

Videobilder, die vom chinesischen Fernsehsender CCTV ausgestrahlt wurden, zeigen, wie ein Haken am hinteren Ende des Flugzeugs bei der Landung in ein Fangseil greift und die J-15 so auf dem Deck des 300 Meter langen Schiffs zum Stehen bringt.

--> Video auf al-Jazeera

Laut Verteidigungsministerium hat die Besatzung des Schiffs seit der Übernahme Ende September bereits rund hundert Trainingseinheiten und Tests auf dem Schiff absolviert. Wann das Schiff einsatzfähig sein wird, ist aber unklar.

Streit mit umliegenden Staaten

Chinas Nachbarstaaten verfolgen die Modernisierung und Aufrüstung der Marine mit großer Sorge. Peking liegt im Streit mit mehreren anderen Ländern um Inselgruppen im ost- und südchinesischen Meer. Zuletzt gab es heftige Proteste in China, nachdem die Regierung in Japan angekündigt hatte, drei Inseln eines umstrittenen Archipels nordöstlich von Taiwan zu kaufen. Auch mit Vietnam und den Philippinen gibt es Gebietsstreitigkeiten.

Der Flugzeugträger stammt ursprünglich aus der Sowjetunion, doch war der Bau dort nicht fertiggestellt worden. China erwarb den Rumpf des damals "Warjag" genannten Schiffs ohne Motor und elektrische Ausstattung 1998 von der Ukraine und stellte ihn anschließend in jahrelanger Arbeit fertig.

(APA/AFP)

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